Siegfried Zepf (Hg.)
»Wer sich nicht bewegt, der spürt auch seine Fesseln nicht«
Anmerkungen zur gegenwärtigen Lage der Psychoanalyse
EUR 9,90
Dieser Titel ist derzeit vergriffen.
Buchreihe: Psyche und Gesellschaft
Verlag: Psychosozial-Verlag
290 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8980-6055-4, Bestell-Nr.: 1055
Im aufklärerischen Gestus schrieb Freud:
»Wo ›Es‹ war, soll ›Ich‹ werden.«
In diesem Buch geht es ebenfalls um Aufklärung. Die hier
zusammengestellten Beiträge nehmen die Spuren von Kritik und
Erinnerung, die der Psychoanalyse ursprünglich eigen waren, wieder
auf. Unter anderem werden die manifesten und latenten Auswirkungen
der NS-Zeit auf den psychoanalytischen Alltag heute präzisiert und
es werden vor allem die Folgen, die von der blinden Anpassung der
Psychoanalyse an Medizinbetrieb und Zeitgesit herrühren, kritisch
beleuchtet.
Mit Beiträgen von:
Sebastian Hartmann, Detlef Michaelis, Stefan Nagel, Bernd
Nietzschke, Sammy Speier und Siegfried Zepf
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Siegfried Zepf: Kritische Anmerkungen – warum noch?
Siegfried Zepf: Anmerkung I: Psychoanalyse in der
universitären Medizin
Siegfried Zepf u. Sebastian Hartmann: Anmerkung
II: Zum Stellenwert der »Restneurose« in der psychoanalytischen
Therapie
Siegfried Zepf u. Sebastian Hartmann: Anmerkung
III: Die soziale Funktion des psychoanalytischen
Theoriepluralismus
Siegfried Zepf: Anmerkung IV: Zur Diagnostik und
Therapie strukturell Ich-gestörter Patienten
Sebastian Hartmann: Anmerkung V: Die Blicke der
anderen – Ein Ich-psychologischer Dialog
Stefan Nagel: Anmerkung VI: Psychologie ohne
Philosophie – Zu den Versuchen, aus der Psychoanalyse eine
Naturwissenschaft zu machen
Bernd Nitzschke: Anmerkung VII: Zum Diskurs über
die »Sexualität« in zeitgenössischen psychoanalytischen
Entwürfen
Detlef Michaelis: Anmerkung VIII: Eigentlich ist
schon alles gedacht und gesagt – warum handeln wir nicht?
Detlef Michaelis: Anmerkung IX: Laienanalyse: Das
Unerwünschte erhält einen Namen
Siegfried Zepf: Anmerkung X: Fünf Thesen zur
Einrichtung eines Ausbildungsganges für eine psychoanalytische
Sozialpsychologie
Bernd Nitzschke: Anmerkung XI: Psychoanalyse und
Macht im »Dritten Reich« – Versuche, die historische Realität oder
wenigstens einige (Rettungs-)Phantasien zu rekonstruieren
Sammy Speier: Anmerkung XII: Die Angst vor dem
Zivilisationsbruch in uns – Gibt es eine Psychoanalyse ohne
Vergangenheit?