Wilfried Gottschalch
Mit anderem Blick
Grundzüge einer skeptischen Pädagogik

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Buchreihe: Psychoanalytische Pädagogik
Verlag: Psychosozial-Verlag
221 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8980-6011-0, Bestell-Nr.: 1011
Wilfried Gottschalch versucht in diesem Buch seine subjektiven
Erfahrungen als Jugendleiter, Lehrer, Hochschullehrer und Homo
politicus so zu objektivieren, daß sie anderen Pädagogen
Orientierungshilfe bieten können. Er entwirft in ihm eine
skeptische Pädagogik, die nicht zum Verzweifeln, sondern zu
besonnenem Eingreifen anregen will.
Zur Erkundung der inneren Welt gebraucht er die Psychoanalyse, weil
psychoanalytische Erfahrung Pädagogen zu höherer
Wahrnehmungsfähigkeit verhelfen kann: für ihre eigene innere Welt
und für die Welt ihrer Kinder, Jugendlichen, Klienten und
Kollegen.
Das Buch soll zum Beobachten, Phantasieren, Denken und Handeln
anregen. Kommen noch Gelassenheit, Empathie sowie die Fähigkeiten
zur Besorgnis und zum Alleinsein hinzu, dann sind wohl die
wesentlichen psychischen Voraussetzungen gegeben, hinreichend gut
zu lernen, zu erziehen und zu lehren.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
1. Erziehen – ein unmöglicher Beruf Der Wunsch, Pädagoge zu
werden
1.1 Annäherungen an eine skeptische
Pädagogik
1.2 Pädagogik als an den Wissenschaften vom Menschen
orientierte
2. Aufrechter Gang als anthropische Gegebenheit Was ist der
Mensch
2.2 Vertrautheit und Fremdheit
2.3 Geschichte als Verhängnis und Auftrag
3. Wissen, Glauben, Skepsis Das Auge-Hand-Feld als Reich
des Wissens
3.1 Die Gewißheit des Glaubens
3.2 Die Ungewißheit der Skepsis
4. Realität und Idealität in der Pädagogik
4.1
Die gesellschaftliche Geringschätzung der Erziehertätigkeit
4.2 Idealisierung und Ichideal
4.3 Ich-Lust in der Schule
5. Vom Es zum Ich Triebnatur und Ichstruktur
5.1 Sublimierung
5.2 Objektbeziehungen
6. Inneres Muß und äußerer Zwang Zwang und Freiheit in der
Erziehung
6.1 Die normative Kraft der Gruppe
6.2 Die Entstehung des Gewissens aus dem Liebeszwang
7. Liebe, Haß und Schuldgefühl Das Hin und Her von Liebe
und Haß
7.1 Schuld, Trauer und Wiederherstellung
7.2 Depressive Position, Fähigkeit zur Besorgnis und schöpferische
Tätigkeit
8. Schwierigkeiten mit der Geschlechtsidentität der
Pädagogen Undeutliche Geschlechtsidentität
8.1 Die Ausschließung des Vaters
8.2 Mütterlichkeit und Väterlichkeit im pädagogischen Handeln
9. Übertragung und Gegenübertragung Die Übertragung als
Hindernis
9.1 Probleme mit der Gegenübertragung
9.2 Entwicklung des Arbeitsbündnisses
10. Die Schule als Möglichkeitsraum Vom Übergangsobjekt zum
Möglichkeitsraum
10.1 Schulen zum Davonlaufen
10.2 Zwischenwelt und Zwischenzeit
11. Elternarbeit Begegnung mit den Eltern
11.1
Das Eigene und das Fremde
11.2 Verständigungsarbeit
12. Chaos und Ordnung Unruhige Klassen
12.1
Gruppenbeziehungen
12.2 Die dritte Sache
13. Erziehung zum Genuß „Lieben und Arbeiten” oder „Genuß-
und Leistungsfähigkeit”?
13.1 Rehabilitierung der Sinnlichkeit
13.2 Vom Spiel zum schöpferischen Tun
14. Schlußbemerkung: Leidenschaft und Skepsis