Lotte Hartmann-Kottek (Hg.)
Gestalttherapie - Faszination und Wirksamkeit
Eine Bestandsaufnahme

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Buchreihe: Therapie & Beratung
Verlag: Psychosozial-Verlag
364 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im September 2014
ISBN-13: 978-3-8379-2380-3, Bestell-Nr.: 2380
Gestalttherapie gehört zu den humanistischen Verfahren der
Psychotherapie. Zu ihren zentralen Werten zählen Echtheit, Empathie
und Achtsamkeit. Historisch aus der Psychoanalyse entstanden,
grenzt sie sich von dieser jedoch durch die Betonung körpernaher
und kreativer therapeutischer Arbeitsweisen ab. Die Beziehung steht
im Mittelpunkt des therapeutischen Prozesses und Ziel ist es, die
Selbstheilungskräfte der Patientinnen und Patienten zu
aktivieren.
Das vorliegende Buch basiert auf dem D-A-CH-Kongress 2014, einer
gemeinsamen Veranstaltung der Gestalttherapie-Verbände
Deutschlands, Österreichs und der Schweiz. Die ersten Beiträge des
Bandes sind den geistigen und historischen Quellen der
Gestalttherapie gewidmet: der Gestaltpsychologie, der Psychoanalyse
und den verschiedenen philosophischen Hintergründen. Nach Reflexion
der theoretischen Grundannahmen folgen Ausführungen zu den
psychotherapeutischen Wirkprinzipien und zu praktischen
Vorgehensweisen. Den Abschluss bildet der
wissenschaftlich-metaanalytisch fundierte Wirknachweis, der für die
Gestalttherapie signifikante Effektstärken aufzeigt.
Mit Beiträgen von Jörg Bergmann, Stefan Blankertz, Willi Butollo,
Viktor Chu, Heinrich Dauber, Corinna Falk, Otto Glanzer, Lotte
Hartmann-Kottek, Kathleen Höll, Detlef Klöckner, Jürgen Kriz,
Evelin Kroschel-Lobodda, Christiane Ludwig-Körner, Friedhelm
Matthies, Christian Rabanus, Gabriele Ramin, Helmut Reuter,
Christoph Schmidt-Lellek, Wolfgang Schroeder, Katharina Stahlmann,
Achim Votsmeier-Röhr, Hermann Wegscheider, Beatrix Wimmer und
Wolfgang Wirth
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Vorwort
Lotte Hartmann-Kottek
I Geistige Quellen und Grundannahmen
Psychoanalyse und Gestalttherapie – ein sich schließender
Kreis?
Christiane Ludwig-Körner
Gestaltpsychologie – von der Wissenschaft zur
Metapher
Helmut Reuter
Dialog und Intersubjektivität in der
Gestalttherapie
Vom jüdischen Hintergrund zur methodenübergreifenden
Bedeutung
Hermann Wegscheider
Die Gestalttherapie als Projekt einer
fortschreitenden Aufklärung
Kathleen
Höll
Gestalttherapie im Spiegel der
Quantenphysik
Lotte Hartmann-Kottek
II Wirkprinzipien und praktische
Vorgehensweisen
Im Fluss der Verwandlungen
Auf- und Abbau von Gestalt, Struktur und
Identität
Lotte Hartmann-Kottek
Die Polarität der Bedürfnisse und ihre Bedeutung
für die Erledigung von »unfinished business«
Evelin Kroschel-Lobodda
Vom Wesen menschlicher Veränderung: »Die paradoxe
Theorie«
Katharina Stahlmann
Veränderungsmodelle und Übergangsrituale
Die verborgene ethnologische Quelle der gestalttherapeutischen
Prozesstheorie
Detlef Klöckner
Martin Buber, Bindungstheorie und
Gestalttherapie
Wolfgang Wirth
Paradoxien und Polaritäten in der therapeutischen
Beziehung
Das Beziehungsgeschehen zwischen Autonomie und
Abhängigkeit
Christoph J.
Schmidt-Lellek
Un(?)heilsam aggressiv
Die gestalttherapeutische Aggressionstheorie auf dem
Prüfstand
Stefan Blankertz
Plädoyer für die Liebe
Lotte
Hartmann-Kottek
Achtsamkeit
Gabriele Ramin
Den Zeitbegriff herausfordern
Corinna
Falk
Die unterschätzte Bedeutung leiblicher
Kommunikation und vielsagender Eindrücke in gemeinsamen
Situationen
Friedhelm Matthies
III Kreative Zugangswege, Anwendungsbereiche und
Settings
Fülle und Vielfalt an Möglichkeiten
Lotte
Hartmann-Kottek
Gestalttherapie im Medium Musik
Ein Rückblick
Wolfgang Christian
Schroeder
Was ist das Besondere am gestalttherapeutischen
Familienstellen?
Victor Chu
Gestalttherapie als »Enablement« für Weltverständnis und
Weltorientierung
Christian Rabanus
Sind gestaltpädagogisch arbeitende Lehrerinnen und Lehrer
gesünder?
Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zur Salutogenese im
Lehrerberuf von Heinrich Dauber und Elke Döring-Seipel
(Universität Kassel)
Heinrich Dauber
IV Gestalttherapie im Nachbarschaftsdialog wie
auch im Grenzgeplänkel
Gestalttherapie und Schematherapie
Achim
Votsmeier-Röhr
Trauma und Dialogfähigkeit
Zur empirisch überprüften Wirksamkeit einer Gestalt-basierten
Traumatherapie
Willi Butollo
Leslie Greenberg: »Yes, I am a Gestaltist!« – ein
Gestalttherapeut mit Herz und Empathie
Ausschnitte aus einem Interview mit Prof. Leslie S.
Greenberg
Lotte Hartmann-Kottek
Strukturbezogene Psychotherapie nach Gerd Rudolf und
Gestalttherapie
Erwähnenswerte Zusammenhänge
Otto
Glanzer
Daniel Sterns Liebeserklärung an die Gestalttherapie – ein
Kampf der Liebenden?
Beatrix Wimmer
V Gestalttherapie und andere Ansätze der Humanistischen
Psychotherapie
Über die Wirksamkeit Humanistischer
Psychotherapie
Jörg Bergmann
Wissenschaftliche Ergänzungsdaten zur
Gestalttherapie
Lotte Hartmann-Kottek
Vermessene »Wissenschaftlichkeit« von Psychotherapie in
Deutschland
Jürgen Kriz
Autorinnen und Autoren
Rezensionen
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Psychoanalyse & Körper, Nr. 32, 17. Jahrgang (2018), Heft 1
Rezension von Dagmar Hoffmann-Axthelm
»Der Band ist ein Kongressbericht, der Beiträge enthält, die im Mai 2014 als Vorträge anlässlich der Tagung der Gestaltverbände Deutschlands, Österreichs und der Schweiz in Kassel gehalten worden sind (D-A-CH-Kongress 2014). Der Umfang ist beträchtlich: Auf 364 Seiten finden sich 29 Artikel, verfasst von 24 Autoren…« [mehr]