Sandra Plontke, Astrid Utler, Carlos Kölbl (Hg.)
psychosozial 160: Bilderflut
(43. Jg., Nr. 160, 2020, Heft II)
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Zeitschrift: psychosozial (ISSN: 0171-3434)
Verlag: Psychosozial-Verlag
144 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
Bestell-Nr.: 8292
DOI:
https://doi.org/10.30820/0171-3434-2020-2Bilder spielen seit jeher eine wichtige Rolle im Leben des
Menschen; für dessen Selbst- und Weltverständnis. In Zeiten
wachsender Digitalisierung und Mediatisierung scheint es, als
hätten wir kaum noch die Möglichkeit einer bilderfreien Erfahrung
und lebten stärker denn je in einer visuellen Kultur, die uns
gleichsam mit einer Flut an Bildern zu überschwemmen droht. Vor
diesem Hintergrund versteht sich auch dieser Themenschwerpunkt, der
mit seinen Beträgen auf das nicht selten mit dem Schlagwort
»Bilderflut« bezeichnete Phänomen der Omnipräsenz von Bildern in
unterschiedlichen Bereichen menschlichen Lebens interdisziplinär
Bezug nimmt, jedoch nicht ohne den Begriff als solchen kritisch zu
reflektieren. Dabei wird auch immer auf die psychosoziale Rolle von
Bildern und den mit ihnen verbundenen Bildpraktiken fokussiert.
Gleichzeitig reagiert dieses Heft auf ein im Horizont des »iconic
turns« beklagtes Defizit, nämlich, dass Bilder in den Geistes-,
Kultur- und Sozialwissenschaften in dramatischer Unterschätzung
ihrer ganz eigenen Potenzialität lange Zeit vorwiegend zur
Illustration von Texten gedient haben. Thematisch befassen sich die
hier versammelten Beiträge mit heterogenen Bildphänomenen in je
unterschiedlichen Kontexten und den mit ihnen verbundenen
Produktions-, Rezeptions-, Distributions- und
Aushandlungsprozessen.
Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Marc Dietrich, Patrick
Krüger, Günter Mey, Sabine Moller, Abigail Nieves Delgado und
Sandra del Pilar sowie mit freien Beiträgen von Thomas Auchter,
Lorenz Böllinger, Rolf Haubl, Robert Heim und Martin Weimer
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Diese Publikation enthält:
Inhaltsverzeichnis
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Schwerpunktthema: Bilderflut
Bilderfluten und die psychosoziale Rolle des Bildes
Editorial
Sandra Plontke, Astrid Utler & Carlos Kölbl
Vom Kultbild zum Stifterkult
Wie Bilder zur Konstruktion religiöser Stifterfiguren beitragen
Patrick Krüger
Sehnsucht nach Leben
Die Konsequenzen eines uralten Traums in der bildenden Kunst
Sandra del Pilar
Facial recognition technologies and the new physiognomic era
Abigail Nieves Delgado
Wie schreiben Filme (Familien-)Geschichte?
Ein Essay zu den sozialen Bezugsrahmen von populären
Bewegtbildern
Sabine Moller
Perspektiven einer Audiovisuellen Grounded-Theory-Methodologie und
ihr Potenzial im Forschungsfeld »digitale Jugendkulturen«
Marc Dietrich & Günter Mey
psychosozial aktuell
Zur Psychoanalyse der Corona-Krise
Thomas Auchter
Eine Corona-Figuration
Martin Weimer
Keep your distance!
Schopenhauers Stachelschweine heute – ein Lob der Einsamkeit
Robert Heim
Freie Beiträge
Terrorismus verstehen
Lorenz Böllinger
»Selbst die Hölle möchte der Mensch verstehen«
Empathie und Grausamkeit
Rolf Haubl
Rezension
Jenseits der Schismata: Von der Kraft psychoanalytischer
Intersubjektivität und Internationalität
Marco Conci (2019). Freud, Sullivan, Mitchell, Bion, and the
Multiple Voices of International Psychoanalysis
Galina Hristeva
Impressum