Swetlana Fork
Die jüdische Gemeinde als Ort der Identitätsbildung von Jugendlichen
Eine empirische Studie zur Lehr-Lern-Praxis
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Buchreihe: Diskurse der Psychologie
Verlag: Psychosozial-Verlag
152 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2019
ISBN-13: 978-3-8379-2899-0, Bestell-Nr.: 2899
Mit einem Vorwort von Carlos Kölbl
Swetlana Forks kulturpsychologische Studie beleuchtet
Identitätsbildungsprozesse von Jugendlichen in einer jüdischen
Gemeinde. Ihr ethnografisches, multimethodisches Herangehen fördert
dabei bemerkenswerte Einsichten in eine komplexe Lehr-Lern-Praxis
zutage, innerhalb derer Identitätsbildung als ein vielschichtiges
Identitätslernen nachgezeichnet werden kann.
Für die Sinn- und Identitätsstiftung von sich als »jüdisch«
definierenden Menschen steht hier bezeichnend der hebräische Topos
»le Dor va Dor« – von Generation zu Generation: eine
Wissensweitergabe mittels religiöser und spiritueller sowie
»säkularer« Lernangebote, die die Jugendlichen zu »jüdischen«
Teilidentitäten verknüpfen können.
Inhaltsverzeichnis
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Danksagung
Vorwort
Carlos Kölbl
1 Einleitung
2 Theoretischer Hintergrund und
Forschungsstand
2.1 Zugänge zum Lernen
2.1.1 Behavioristische Lerntheorien
2.1.2 Sozial-kognitive Lerntheorien
2.1.3 Kognitive Lerntheorien
2.1.4 Synthese: Lernarten und -typen sowie Illeris’ integrative
Konzeption
2.2 Religiöses und spirituelles Lernen
2.2.1 Jugendalter und Religiosität/Spiritualität
2.2.2 Religiöses Lernen nach Grom
2.3 Identitätsbildung
2.3.1 Annäherung an den Begriff der »Identität«
2.3.2 Eriksons Identitätstheorie
2.3.3 Keupp: »Das Patchwork der Identitäten«
2.4 Forschungsstand: Lernen und Identität in »jüdischen
Kontexten«
2.5 Integration der Begriffe und Forschungsfragen
3 Methodologische und methodische Zugänge
3.1
Ein qualitativer, multimethodischer Forschungsansatz
3.2 Zur ethnografischen Forschungsstrategie
3.2.1 Merkmale ethnografischen Forschens
3.2.2 Der ethnografische Forschungsprozess
3.2.3 Ethische Aspekte
3.2.4 Kritische Würdigung der ethnografischen
Forschungsstrategie
3.3 Gruppendiskussionen
3.4 Problemzentrierte Interviews
3.5 Transkription nach Bohnsack
3.6 Zur reflexiven Grounded Theory-Methodologie
3.6.1 Merkmale
3.6.2 Selbstreflexivität
3.7 Selbstbezügliche Reflexion des Forschungsprozesses
3.7.1 Eigene Berührungspunkte und Vorannahmen
3.7.2 Fremd- und Selbst-Positionierungen
4 Empirische Erkundungen
4.1
Außenperspektiven
4.1.1 Religiöse und spirituelle Lernangebote
4.1.2 »Säkulare« Lernangebote: Eine »Schicksalsgemeinschaft«
4.1.3 Repräsentationen eines/r »richtigen« Juden/Jüdin
4.1.4 Lernwege
4.2 Innenperspektiven
4.2.1 »Ausleben alter Sittlichkeiten«: Perspektiven auf Judentum
und Jüdisch-Sein
4.2.2 Synthese unter dem Blickwinkel der Identitätsbildung
4.2.3 Bedeutungszuschreibungen: Der Ort der Jugendgruppe und
Gemeinde
4.2.4 Synthese: Die Gemeinde als Ort des Lernens
4.3 Weitere Lerngelegenheiten
4.3.1 Lernen, sich in der »Mehrheitsgesellschaft«
zurechtzufinden
4.3.2 Bezug zur »Herkunftskultur« pflegen
4.3.3 Entwicklung sozialer Kompetenzen
5 Diskussion der Ergebnisse
5.1
Gesamtbetrachtung: »Utopie des religiösen Menschen«
5.2 Lernwege und -mechanismen
5.3 Integration der Außen- und Innenperspektiven
5.4 Stärken, Limitationen und Ausblick
Literatur