Hannelore Lier-Schehl
Seelische Gesundheit für Familien von Anfang an
Psychosoziale Präventionsarbeit der Frühen Hilfen bei peripartalen Erkrankungen
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Buchreihe: Therapie & Beratung
Verlag: Psychosozial-Verlag
557 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Aufl. 2020
Erschienen im Juli 2020
ISBN-13: 978-3-8379-2764-1, Bestell-Nr.: 2764
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837927641Psychische Belastungen und peripartale Erkrankungen von Müttern
stellen ein großes Entwicklungsrisiko für ihre Kinder dar.
Hannelore Lier-Schehl zeigt auf, wie eine erfolgreiche
psychosoziale Präventionsarbeit für psychisch belastete Familien
und peripartal erkrankte Mütter aussehen muss. Je früher
Unterstützung erfolgt, desto besser sind die Heilungschancen für
die Kleinfamilie. Die enge Zusammenarbeit der Kinder- und
Jugendhilfe mit der Erwachsenenpsychiatrie innerhalb des Netzwerkes
der Frühen Hilfen ist hierzu erforderlich. Für die AkteurInnen in
den Frühen Hilfen, die seelisch erkrankte Mütter und Väter mit
ihren kleinen Kindern begleiten, bietet dieses Buch praktische
Hilfe bei der Differenzialprävention sowie bei der Zusammenarbeit
verschiedener Fachgruppen.
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
1 Einleitung
2 Psychische Erkrankungen im System Familie
2.1
Psychische Erkrankungen von Müttern im peripartalen Zeitraum
2.1.1 Psychische Krankheitsbilder
2.1.1.1 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope
Substanzen F1
2.1.1.2 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen F2
2.1.1.3 Affektive Erkrankungen F3
2.1.1.4 Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen F4
2.1.1.5 Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) F43.1
2.1.1.6 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
2.1.1.7 Postpartal emotional instabile Persönlichkeitsstörung
2.2 Psychische Erkrankung von Vätern in den ersten Lebensjahren des
Kindes
2.3 Grundlagen zur Teilhabe bei psychischer Erkrankung
3 Risikobelastungen von Kindern mit einem psychisch
erkrankten Elternteil
und ihre Schutzfaktoren
3.1 Epidemiologie und
Prävalenz
3.2 Risikobelastung und Schutzfaktoren der Kinder
3.2.1 Allgemeine Risikofaktoren
3.2.2 Spezifische Risikofaktoren
3.3 Bindungsrisiken für belastete kleine Kinder
3.4 Unterstützungsangebote für betroffene Kinder
3.4.1 Gesundheitsförderung
3.4.2 Prävention
3.4.3 Präventionsangebote für belastete Familien
3.4.4 Die Versorgungslage
3.4.5 Netzwerkpartner/Netzwerkstrukturen
3.4.6 Die Besonderheit bei drei- bis sechsjährigen betroffenen
Risiko-Kindern
3.5 Spezifische Unterstützung für Säuglinge und Kleinkinder
4 Präventionsangebote für psychisch belastete
Familien mit ihren Kleinst- und Kleinkindern
4.1
Psychosoziale Unterstützung für Familien
4.2 Frühe Hilfen
4.2.1 Zielausrichtung und Aufgaben
4.2.2 Akteure in den Frühen Hilfen
4.2.3 Zielgruppe psychisch erkrankte Eltern und ihre Kleinst- und
Kleinkinder
5 Familienorientierte
Erwachsenenpsychiatrie
Ein innovatives Modell
5.1 Angehörigenarbeit in der Erwachsenenpsychiatrie
5.2 Das Kind als Angehöriger in der Erwachsenenpsychiatrie
5.3 Das innovative Modell der LWL Klinik Herten
5.3.1 Die Einrichtung einer Mutter-Kind-Station
5.3.2 Das Konzept der Mutter-Kind-Station
5.3.3 Die ganzheitliche Familienversorgung bei psychiatrischer
Erkrankung
5.3.4 Das Angebotsspektrum der Klinik für Familien mit Kindern von
0 bis 18 Jahren
6 Qualitätssicherung in den Frühen Hilfen
6.1
Der Einsatz von Netzwerkkoordinatoren
6.2 Aufgaben der Netzwerkkoordinierenden
6.3 Umsetzung qualitätssichernder Maßnahmen am Beispiel der Stadt
Herten
6.4 Hürden in der interdisziplinären Zusammenarbeit
6.5 Interdisziplinäre Qualitätsinstrumente zur verbesserten
Zusammenarbeit
6.6 Die Eltern als Betroffene in ihrer Kompetenz und
Selbsteinschätzung
6.7 Der SF-MKI als multimodales Instrument zur Förderung
netzwerkender Kommunikations- und
Kooperationskompetenz
6.8 Ausblick – Der SF-MKI 1–3
7 Fazit
Literatur
Anhang
Rezensionen
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Scharf links. Die ›neue‹ linke online Zeitung, 5. Dezember 2020
Rezension von Michael Lausberg
»Das Buch wendet sich an psychosoziale Fachgruppen in den Frühen Hilfen, die sich professionell mit Kindern von null bis drei Jahren beschäftigen, Psychiater, Psychotherapeuten, Mitarbeiter der Gynäkologie, Pädiatrie und Familienangehörige als Unterstützung. Es bietet eine sehr ausführliche Integration zwischen Gesundheits- und Sozialwesen. Beide Bereiche, die Sicht der Kinder- und Jugendhilfe und die Sicht der Erwachsenenpsychiatrie werden miteinander kombiniert und bieten eine Vielfalt von Lösungsansätzen in einem noch nicht näher erforschten Feld…«