Volker Fröhlich, Rolf Göppel (Hg.)
Was macht die Schule mit den Kindern? - Was machen die Kinder mit der Schule?
Psychoanalytisch-pädagogische Blicke auf die Institution Schule
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Buchreihe: Psychoanalytische Pädagogik
Verlag: Psychosozial-Verlag
189 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8980-6221-3, Bestell-Nr.: 221
Die Schule stellt für Kinder den wohl wichtigsten Lernort und
Erfahrungsraum jenseits der Familie dar. Die aktuelle Schul- und
Bildungsdiskussion dreht sich – zumal seit PISA – primär um Fragen
der Aktualisierung des Bildungskanons und der Effektivierung des
Unterrichts.
Dass gerade im Jugendalter das Verhältnis der Schüler zur
Institution Schule oft sehr problematisch wird, ist hinlänglich
bekannt. Die Autoren versuchen den Hintergründen dieses Phänomens
auf die Spur zu kommen und auf der Basis einer psychoanalytischen
Theorie der Adoleszenz Ideen für eine »jugendgemäße Schule« zu
entwickeln.
Neben grundlegenden psychoanalytischen Deutungen der Institution
Schule wird auch der schulische Alltag genau analysiert.
Beispielhaft werden anhand der dort aufgezeigten Konflikte kreative
Lösungskonzepte angeboten, die zeigen, dass psychoanalytische
Pädagogik einen wichtigen Beitrag zu dieser Problematik leisten
kann.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
I. Zur
(Psycho-)Analyse der Institution
Schule
Volker Fröhlich: Schule
zwischen „archaischer Menschenbehandlung“ und „hinreichend gutem“
Erfahrungsraum – Was kann eine psychoanalytische Pädagogik der
Schule leisten?
Barbara Rendtorff: Die Institution als dreifacher
Ort
Heiner Hirblinger: Unterricht als Setting, Rahmen
und Prozess. Der Beitrag der psychoanalytischen Pädagogik zur
„inneren Schulentwicklung“ – Probleme und Perspektiven
II. Rituale und
Ressourcen
Wilfried Datler: Die Klassenbeste, der Klassenschlechteste
und die Verbesserung einer Schularbeit.
Nachdenken über Beziehungsprozesse im Dienste der
Entfal¬tung schulpädagogischer Kompetenz
Rolf Göppel: Was macht die Schule mit „schwierigen
Schülern“? – Was machen „schwierige Schüler“ mit der ihnen
zugeschriebenen „Eigenverantwortung“? Evaluation und Diskussion
eines aktuellen Konzepts zum Konfliktmanagement an Schulen
Bernhard Rauh: Die Gruppe – eine Ressource
schulischer Bildung
III. Was macht die
Schule mit den Jugendlichen? – Was machen die Jugendlichen mit der
Schule?
Günther Bittner: Plädoyer für eine Jugend-Schule. Die
vergessenen „Adressaten“ der Sekundarstufe I
Michael Maas: Adoleszenz und Schule – Überlegungen
zu einem konfliktträchtigen Verhältnis am Beispiel des
projektorientierten Unterrichtes in einer Freien
Alternativschule
IV. Was macht die Schule mit den Lehrern? – Was machen die Lehrer
mit der Schule?
Margit Datler: Über die Bedeutung des Erlebens von Lehrern
in schulischen Situationen in der Geschichte der Psychoanalytischen
Pädagogik
Helmut Wehr: Lehrer-Sein – ein unmöglicher Beruf
zwischen Leiden und Lust
V.
Lösungsperspektiven
Annedore Hirblinger: Die Fallbesprechungsgruppe zwischen
Unterrichtswirklichkeit und pädagogischem Ich-Ideal
Ariane Garlichs: Schüler verstehen lernen – ein
Projekt der Kasseler Lehrerausbildung