Gudrun Kallenbach
Begleitende Elternarbeit in der psychodynamischen Kindertherapie
Eine theoretische Konzeptualisierung

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Buchreihe: Forschung Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
239 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2378-0, Bestell-Nr.: 2378
Mit einem Vorwort von Kai von Klitzing
Psychodynamische Kinderpsychotherapie erfolgt stets mit
begleitenden Elterngesprächen, um die in der Arbeit mit dem Kind
entstehenden therapeutischen Prozesse in seine Lebenswelt
übertragen zu können. So können eigene und transgenerationale
Konfliktdynamiken der Eltern aufgespürt und in die Therapie mit dem
Kind einbezogen werden. Trotzdem hat die begleitende Arbeit mit
Eltern in der psychoanalytischen Forschung bislang nur wenig
Beachtung gefunden; eine systematische Theorie fehlt.
Gudrun Kallenbach untersucht die reflexive Verknüpfung von
Kindertherapie und Elterngesprächen im Hinblick auf unterstützende
und hemmende Einflüsse der Elternarbeit auf das Kind. In ihrer
theoretischen Konzeptualisierung versteht sie projektive
Identifizierung als Mechanismus der Verknüpfung von unbewussten
Anteilen im Kind und den Eltern durch Therapeutin oder Therapeut.
Durch die vergleichende Analyse von sechs Behandlungsfällen gelangt
die Autorin zu neuen bedeutenden Erkenntnissen.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Vorwort
Einleitung
I. Theoretischer Rahmen
1 Zum Verhältnis von Kindertherapie und
Elterngesprächen
1.1 Frühe Konzeptansätze der
Elternarbeit innerhalb der Kindertherapie
1.2 Neuere Konzepte der Elternarbeit innerhalb der
Kindertherapie
2 Einflussfaktoren für die Ausgestaltung von
Eltern-Kind-Beziehungen
2.1 Unbewusste Fantasien der
Eltern
2.2 Triadische Kompetenz der Eltern
2.3 Mentalisierungsfähigkeit der Eltern
2.4 Projektive und introjektive Mechanismen in der
Eltern-Kind-Beziehung
3 Das therapeutische Feld
3.1 Die
Feldperspektive
3.1.1 Feldperspektive mit dem Kind
3.1.2 Feldperspektive mit den Eltern
3.2 Interaktion im psychotherapeutischen Feld
3.2.1 Symbolische Inszenierungen und Handlungsdialog
3.2.2 Analyse der interaktiven Prozesse in der
psychotherapeutischen Situation mit Kindern und Eltern
II. Empirische Studie
4 Methodisches Vorgehen
4.1 Fragestellung und
Annahmen
4.2 Empirische Einzelfallstudie als wissenschaftliche
Forschungsmethode
4.3 Anlage und Methode der Untersuchung
5 Fallstudien
5.1 Mia (5 Jahre) und ihre Eltern
(getrennt): Enkopresis und Impulsdurchbrüche mit depressiver
Verstimmung
5.1.1 Die Eltern
5.1.2 Das Kind
5.1.3 Hypothesen zur Eltern-Kind-Beziehung
5.1.4 Behandlungsverlauf
5.1.5 Zusammenfassung
5.2 Leonie (7 Jahre) und ihre Eltern: Impulsdurchbrüche aufgrund
von Gewalterfahrungen in der Familie
5.2.1 Die Eltern
5.2.2 Das Kind
5.2.3 Hypothesen zur Eltern-Kind-Beziehung
5.2.4 Behandlungsverlauf
5.2.5 Zusammenfassung
5.3 Nils (7 Jahre) und seine Eltern: Schulphobie als Reaktion auf
traumatische Erlebnisse
5.3.1 Die Eltern
5.3.2 Das Kind
5.3.3 Hypothesen zur Eltern-Kind-Beziehung
5.3.4 Behandlungsverlauf
5.3.5 Zusammenfassung
5.4 Markus (5 Jahre) und seine Eltern: Störung des Sozialverhaltens
vor dem Hintergrund einer Depression
5.4.1 Die Eltern
5.4.2 Das Kind
5.4.3 Behandlungsverlauf
5.4.4 Zusammenfassung
5.5 Moritz (9 Jahre) und seine Eltern: Enuresis und
Geschwisterrivalität
5.5.1 Die Eltern
5.5.2 Das Kind
5.5.3 Hypothesen zur Eltern-Kind-Beziehung
5.5.4 Behandlungsverlauf
5.5.5 Zusammenfassung
5.6 Sofie (8 Jahre) und ihre Eltern: Aggressivität und Störung des
Sozialverhaltens als narzisstische Störung
5.6.1 Die Eltern
5.6.2 Das Kind
5.6.3 Behandlungsverlauf
5.6.4 Zusammenfassung
6 Zentrale Ergebnisse
6.1 Interaktion von
Eltern während einer Psychotherapie ihres Kindes zwischen realer
Beziehungskommunikation und psychodynamischer Interaktion
6.2 Interaktive Reflexivität zwischen Eltern – Kind –
Therapeutin
6.3 Methode und Erkenntnisgewinn
6.4 Nachtrag
Literatur
Rezensionen
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www.salvia.at
Rezension von Lisa Tomaschek-Habrina
»Durch die vergleichende Analyse von 6 Fällen (3 Mädchen, 3 Jungen), die langzeittherapeutisch zwischen 50 und 150 Stunden behandelt wurden, gelangt die Autorin in ihrer empirischen Prozessforschungsstudie zu Erkenntnissen bezüglich der reflexiven Verknüpfung von Kindertherapie und Elterngesprächen im Hinblick auf unterstützende und hemmende Einflüsse der Elternarbeit auf das Kind…« [mehr]
www.socialnet.de
Rezension von Ariane Schorn
»Das vorliegende Buch greift ein vernachlässigtes Thema auf. Viel zu wenig wurde sich bisher in der Psychotherapieforschung mit der die Kinderpsychotherapie begleitenden Elternarbeit beschäftigt…« [mehr]