Jacques Press
Schicksale des frühen Ich
Psychoanalytische Überlegungen zu Frühformen psychischen Geschehens
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
261 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-3241-6, Bestell-Nr.: 3241
DOI:
https://doi.org/10.30820/9783837979572Herausgegeben von Uorschla Guidon und Anna-Leta Schucany
Welche Auswirkungen haben frühe traumatische Erfahrungen –
unerträgliche Hilflosigkeit, namenlose Angst und seelischer
Zusammenbruch infolge Mangel an notwendiger Zuwendung – auf die
Ich-Entwicklung und Subjektbildung? Dieser Frage geht Jacques Press
ausgehend von den Erfahrungen in der Arbeit mit somatisch
erkrankten Patient*innen nach. Er beschreibt Verzerrungen und
Verstümmelungen in der Entwicklung des frühen Ich, die zu prekären
Lebenswegen führen und gleichzeitig notwendige Versuche der
Selbsterhaltung darstellen mit dem Ziel, die Wiederkehr des
Zusammenbruchs abzuwenden.
In zahlreichen klinischen Vignetten zeigt Press, wie
Analytiker*innen und Psychotherapeut*innen sich ihren Patient*innen
zur Verfügung stellen können, indem sie Erregung, Angst und
Hilflosigkeit, Formloses und Negatives – nicht erinnerbare Spuren
des Traumas – in sich aufnehmen und halten und sie so einer
transformativen Bewegung zugänglich machen. Die Bedeutsamkeit einer
Begegnung mit dem Zusammenbruch innerhalb der therapeutischen
Beziehung wird dabei betont, denn nur so lassen sich Zugangswege zu
traumatischen, symbolisch nicht repräsentierten Erfahrungen, die im
Körpererleben gespeichert sind, erschließen.
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
Einleitung der Herausgeberinnen
Teil I: Der Fels in Bewegung: Konstruktion einer passiven
Position
Fragmente einer Analyse
Regression, Wiederholung, Konstruktion
Trauma, Ambiguität, Spaltung
Von der traumatischen Bereitschaft im Innern zur Konstruktion der
historischen Wahrheit
Die Frage des Halluzinatorischen
Literatur zu Teil I
Teil II: Psyche-Soma
Metapsychologische und klinische Aspekte der psychosomatischen
Forschung
Teil III: Das Negative, der Zusammenbruch, das
Formlose
Die Übertragung des Negativen
Geschichte einer blanden Besessenheit
Jenseits der Melancholie
Von »Trauer und Melancholie« zu »Die Angst vor dem
Zusammenbruch«
Der Gebrauch von Winnicott
Im Anfang war der Körper
Ein psychosomatischer Blick auf den Körper und die Tat
Der analytische Prozess zwischen Öffnung zum Formlosen und Suche
nach Sinn
Quellen und Übersetzer*innen