Luigi Zoja
Vaterbilder im Wandel
Sozialpsychologische Überlegungen
EUR 29,90
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Buchreihe: Sachbuch Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
308 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2787-0, Bestell-Nr.: 2787
Aus dem Italienischen von Rita Seuß
Mit einem Vorwort zur Neuauflage von Luigi Zoja sowie mit einem Vorwort von Jörg Rasche
Luigi Zoja zeichnet den Wandel des Vaterbildes von der Antike bis
in die Gegenwart nach. Er zeigt dabei auf, wie kulturelle und
gesellschaftliche Transformationen das Rollenverständnis von Mann
und Frau verändern, weshalb auch tradierte Vaterbilder einem
ständigen Wandel unterliegen. Zoja begreift Vaterschaft – im
Gegensatz zur Rolle der Mutter – vor allem als kulturelles
Phänomen, das von der Gesellschaft beeinflusst ist. Ausgehend von
der Analyse biblischer und mythischer Vatergestalten über solche
des 19. Jahrhunderts bis hin zum modernen Vater analysiert der
Autor Facetten dieses Archetyps, skizziert historische
Entwicklungen und liefert psychologische Hintergründe zum
Verständnis aktueller Entwürfe der Vaterrolle. Damit leistet das
Buch einen wichtigen Beitrag zur gegenwärtigen Debatte über die
Identitätskrise des Vaters.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Vorwort zur deutschen Ausgabe von 2018
Vorwort von Jörg rasche
Dank
Einleitung
Kapitel 1 – Prähistorie
1. Die Säugetiere:
ein Tierreich ohne Vater
2. Die Sexualität der Großaffen
3. Der prähistorische Horizont des Vaters
4. Der Entwicklungssprung zum Vater
5. Lucy wächst
Kapitel 2 – Mythos und klassische
Antike
1. Patriarchat und Matriarchat
2. Der historische Horizont des Vaters
3. Hektor
4. Odysseus
5. Der Mythos des Vaters als des alleinigen Erzeugers
6. Aeneas
Kapitel 3 – Die Neuzeit und der Niedergang des
Vaters
1. Vom römischen Vater über den Sohn zur
Französischen Revolution
2. Die Ernüchterung durch den Krieg
4. Der Sturz des öffentlichen Vaters
Kapitel 4 – Der Vater heute
1. Das Verschwinden
des Vaters
2. Die Abdankung des Vaters: Flucht in die Vergangenheit
3. Die Abdankung des Vaters: Flucht in die Zukunft
4. Das Verschwinden der Geste des Emporhebens
5. »Brotverdiener«
6. Die Suche nach dem Vater
Schlußbemerkung
Anmerkungen
Bibliographie
Register
Rezensionen
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Netz. Zeitschrift für Pflege- und Adoptivkinder Schweiz Nr. 3, 2018
»Zoja beschreibt historische Entwicklungen und liefert psychologische Erklärungen, um aktuelle Entwürfe der Vaterrolle und die Diskussion um die ›Identitätskrise‹ des Vaters besser verstehen zu können…«
Impulse für Gesundheitsförderung, März 2019
»Der Autor thematisiert in seinem Buch das Rollenverständnis von Mann und Frau sowie den Wandel des Vaterbildes von der Prähistorie über Antike und Neuzeit bis heute. Dabei geht er auf historische und biologische Einflussfaktoren ein, die das Vaterbild prägten und bis heute prägen…«
Deutsche Hebammen Zeitschrift 5-2019
Rezension von Bianca Keller
»›Vaterbilder im Wandel‹ ist eine komplexes, interessantes Buch über die Entwicklung der Bilder von Vätern im Laufe der Geschichte und deren Beeinflussung von der jeweiligen Gesellschaft. [...] Aber was ist jetzt noch zeitgemäß? Zoja bietet selbst keine Lösung, wie das Vaterbild heute aussehen sollte, aber er stellt mit seinem zeitlichen Abriss eine Suchbewegung dar, die zur Auseinandersetzung anregt …«
www.socialnet.de
Rezension von Wolfgang Jergas
»Da Vaterschaft als soziales Konstrukt und nicht als genetische Grundausstattung anzusehen ist, beschreibt er anhand der Vaterbilder bei Homer, Vergil und im Christentum deren Einflüsse und deren Wandlungen durch historische Veränderungen wie Reformation, Französische und industrielle Revolution, wie es zu den Veränderungen im Vaterbild bis hin zu den heutigen Einschränkungen und Auflösungen der Vaterrolle und den neuen Ansprüchen an diese Rolle kam…« [mehr]