Hannes König, Theo Piegler (Hg.)
Wie der Vater, so der Sohn?
Kulturpsychoanalytische Filmbetrachtungen
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Buchreihe: Imago
Verlag: Psychosozial-Verlag
244 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
1. Auflage 2017
Erschienen im September 2017
ISBN-13: 978-3-8379-2663-7, Bestell-Nr.: 2663
Die Autorinnen und Autoren untersuchen ausgewählte Filme, die den
Wandel der Männer- und Väterbilder in unserer Gesellschaft
widerspiegeln. Sie beleuchten Besonderheiten in der Beziehung
zwischen Vater und Sohn aus psychoanalytischer und
kulturwissenschaftlicher Perspektive. In den 14 Spielfilmen und der
TV-Serie Dexter zeigt sich die herausragende Bedeutung von
Vaterfiguren für die Identitätsentwicklung von Söhnen sowie die
Bedeutung der Söhne für ihre Väter – eine gegenseitige Bezogenheit,
die sich qualitativ deutlich von mütterlichen Beziehungsfunktionen
unterscheidet und auch quantitativ weit über die bloße
Unterstellung einer nachkriegsgeschuldeten »Vaterlosigkeit«
hinausgeht.
Mit Beiträgen von Matthias Franz, Konrad Heiland, Hannes König,
Thomas Krömer, Christa Möhring, Marén Möhring, Christina Pechstein,
Theo Piegler, Gabriele Ramin, Tobias Schwarzbauer und Timo
Storck
Inhaltsverzeichnis
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Prolog
Väter und Söhne
Hannes König & Theo
Piegler
Ein Sohn kämpft um seinen Vater
Jenseits
von Eden (Regie: Elia Kazan, USA 1955)
Theo Piegler
Möge die Ma(ma)cht mit dir sein
Väter, Söhne
und der Rest in Star Wars (Regie: George Lucas, USA
1980–2015)
Timo Storck
Das Miteinander ist das, was im Leben
zählt
Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
(Regie: Steven Spielberg, USA 1989)
Theo Piegler
Er lebt in dir!
Der König der
Löwen (Regie: Roger Allers & Rob Minkoff, USA 1994)
Hannes König
Mentalisieren – Die Fähigkeit, mit Veränderungen
umzugehen
Good Will Hunting (Regie: Gus Van
Sant, USA 1997)
Gabriele Ramin
Ödipale Verstrickungen
Reine
Nervensache (Regie: Harold Ramis, USA 1999)
Theo Piegler
Family Business – Der missbrauchte Sohn: Es geht nichts
wirklich zu Ende
Panic (Regie: Henry Bromell,
USA 2000)
Christa Möhring & Marén Möhring
Mehr als 90 Minuten
Das Wunder von
Bern (Regie: Sönke Wortmann, D 2003)
Thomas Krömer
Begegnung wider Willen
Die große Reise
(Regie: Ismaël Ferroukhi, MA/F 2004)
Theo Piegler
Identitätskrise im Kostüm
The Amazing
Spider-Man (Regie: Marc Webb, USA 2012)
Christina Pechstein
Ohne Zahn und doch mit Biss – Väterzähmen schwer
gemacht
Drachenzähmen leicht gemacht (Regie:
Dean DeBlois & Chris Sanders, USA 2010)
Hannes König
Dexter, Harry und der Kodex
Dexter
(Regie: John Dahl u. a., USA 2006–2013)
Tobias Schwarzbauer
Väter und Söhne der Nachkriegszeit
Quellen des
Lebens (Regie: Oskar Roehler, D 2013)
Konrad Heiland
Die Angst der Frauen vor der Angst der
Männer
Höhere Gewalt (Regie: Ruben Östlund, S
2014)
Matthias Franz
Epilog
Autorinnen und Autoren
Rezensionen
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Medienwissenschaft 04/2019
Rezension von Manfred Etten
»König/Piegler bieten eine durchaus anregende und weitgehend kurzweilige Lektüre. Die Beiträge sind von einer Lust am Filmesehen, einer engagierten Zuneigung zum Kino geprägt…«
www.amazon.de vom 9. Oktober 2017
Rezension von Werner Fuchs
»Die Diskussion über die Macht von Geschichten ist uralt. Neu ist hingegen ist, dass sich auch die Wissenschaft mit der Frage beschäftigt, ob und welche Geschichten uns prägen oder verändern können. Zusammen mit neugierigen Neurowissenschaften untersuchen Psychologen, Psychotherapeuten und Medienwissenschaftler, welche unbewussten Botschaften Filme aussenden und an welche großen Themen der Menschheit gute Filme andocken. Und um es gleich vorwegzunehmen: Wenn Theo Pigler als Herausgeber wirkt, darf der Leser damit rechnen, dass man ihm verdaubare Kost darbietet. Denn er kann die Beitragsschreiber offenbar dazu motivieren, auf unnötiges Fachvokabular zu verzichten…« [mehr]