Ute Benz (Hg.)
Festhaltetherapien - Ein Plädoyer gegen umstrittene Therapieverfahren

EUR 24,90
Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage
Buchreihe: Therapie & Beratung
Verlag: Psychosozial-Verlag
232 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im Oktober 2013
ISBN-13: 978-3-8379-2290-5, Bestell-Nr.: 2290
Mit Geleitworten von Bernd Ahrbeck, Michael Krenz und Georg Kohaupt
Therapiepraktiken, die darauf basieren, Kinder systematisch
zwangsweise über längere Zeit festzuhalten, werden gegenwärtig
erfolgreich vermarktet, sind jedoch wissenschaftlich nicht fundiert
und zeigen erhebliche negative Folgen.
Renommierte Psychotherapeuten und Vertreter von
Kinderschutz-Zentren und der Berliner Psychotherapeutenkammer
beleuchten aus interdisziplinärer Perspektive ein höchst
umstrittenes Therapieverfahren. Neben Grundsatzartikeln zur
Psychotherapie von Kindern und Eltern werden aus psychoanalytischer
Sicht Fallbeispiele zum »Festhalten« nach Jirina Prekop betrachtet.
In teilnehmender Beobachtung wird ein Wochenendseminar mit dubiosen
Praktiken beschrieben und erstmals kommen Eltern zu Wort, die die
Festhaltetherapie angewendet haben und das bereuen. Es werden
sowohl fachliche Bedenken und sozialpolitische Argumente gegen die
Festhaltetherapie vorgetragen als auch die kommerziellen Interessen
bei der Vermarktung des »Festhaltens« aufgedeckt.
Mit Beiträgen von Ute Benz, Miriam Bistrović, Sibylle von Eicke,
Angelika Königseder, Christiane Ludwig-Körner, Elke Nowotny,
Angelika Oetken, Martha Schultz, Maricka Sommerfeldt, Jürgen Werner
und Geleitworten von Bernd Ahrbeck, Georg Kohaupt und Michael Krenz
Inhaltsverzeichnis
[ einblenden ]
Inhalt
Geleitworte
Bernd Ahrbeck
Eine längst fällige Auseinandersetzung
Michael Krenz
Distanz zu dubiosen Praktiken
Georg Kohaupt
Gewalt im Namen der Liebe?
Neue Aufgaben für den Kinderschutz
Einleitung
Therapie oder missbräuchlicher Übergriff: Befunde zur
Kritik des »Festhaltens«
Ute Benz
Gewalt als therapeutisches Prinzip?
Methoden und Psychodynamik des »Festhaltens«
Christiane Ludwig-Körner
Möglichkeiten und Grenzen der
Eltern-Säuglings-Kleinkind-Psychotherapie
Miriam Bistrović
Festhaltetherapien auf dem Markt des
Fortbildungsgeschäfts
Angelika Oetken
Die Attraktivität von »Festhaltetherapien«
für Menschen in Helferberufen am Beispiel der Ergotherapie
Ute Benz
Langzeitfolgen von Festhaltetherapien
Jürgen Werner
Entlarvende Bilder. Jirina Prekop in
Aktion
Martha Schulz
Langzeitfolgen und langwierige
Heilungsprozesse in der Psychotherapie
Sibylle von Eicke
Kritische Betrachtung einer
Falldarstellung aus analytischer Perspektive
Umstrittene Praktiken
Elke Nowotny
»Wir haben das Gute gewollt. Geschieht im
Festhalten Traumatisierung?«
Erfahrungen mit dem Festhalten im beruflichen und familiären
Kontext
Maricka Sommerfeldt
Ein Wochenende mit
Familienaufstellen und Festhaltetherapie nach Prekop
Angelika Königseder
Wenn Eltern nur das Beste
wollen.
Gespräch mit einer Mutter, die an das Festhalten glaubte
Autorinnen und Autoren