Siegfried Bernfeld
Trieb und Tradition im Jugendalter
Werke, Band 7
EUR 34,90
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
250 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2176-2, Bestell-Nr.: 2176
Mit seinem Buch Trieb und Tradition im Jugendalter
veröffentlichte Siegfried Bernfeld 1931 seine wichtigste Arbeit auf
dem Gebiet der Jugendforschung. Die damals bekannteste
Jugendtagebuchforscherin war Charlotte Bühler, die sich im Kontext
ihrer Arbeiten zur Entwicklungspsychologie für diese
Selbstzeugnisse von Jugendlichen interessierte. Bernfeld hingegen
beschäftigten andere Fragen: Wie verbindet sich der Prozess des
Schreibens mit der tradierten literarischen Form des Tagebuchs?
Welchen Einfluss hat die soziale Verortung der Jugendlichen auf die
in den Texten gespiegelte Triebstruktur in der Pubertät und im
Jugendalter? Warum manifestiert sich die Verbindung von »Trieb« und
»Tradition« in einer besonderen Weise im Jugendtagebuch?
Bernfeld interpretiert das Tagebuch als jugend- und
epochenspezifisches Instrument zur Selbstthematisierung im
Jugendalter. Er erweitert die Jugendpsychologie um den
kulturgeschichtlichen Ansatz, sodass hier ein frühes Dokument der
Ethnomethodologie vorliegt.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
1. Fragestellung
2. Sammlungscharakter. Vorsatz. Eigenformen
3. Reliquien
4. Die Autobiographie
5. Der Brief
6. Sünden- und Tugendregister. Bilanzen
7. Zur Stilistik des Einzelaufschriebs
8. Motive der freiwilligen Formübernahme
9. Ein mißglücktes Tagebuch
10. Die Auswahl
11. Aus der Geschichte des Tagebuchs
12. Die Tradierung der Tagebuchform
13. Trieb und Tradition im Jugendalter
14. Anhang
1. Elsies Tagebuch
2. Briefbündel von Fritz
3. Historische Jugendtagebücher
Verzeichnis der zitierten Literatur
Register der Tagebüchler, von denen handschriftliches Material
verwendet wurde
Editionsbericht (Ulrich Herrmann)
Nachwort (Ulrich
Herrmann)
Sachregister
Personenregister
Rezensionen
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Luzifer-Amor Nr. 63 (1/19)
Rezension von Lutz von Werder
»Die Werkausgabe ist eine Auferstehung Bernfelds im Geiste. Jeder der chronologisch geordneten Bände ist sorgfältig erarbeitet, auf hohem editorischen Niveau, und verbindet die Originaltexte mit ausgewählten thematisch zugehörigen Texten von Zeitgenossen sowie einem abschließenden Kommentar. So entsteht ein umfassendes Bild von Bernfelds Arbeit und Bedeutung. Es wird ein Autor erkennbar, der wichtige Anwendungsfelder der Psychoanalyse als erster erschloss. En passant wird der Leser am Leitfaden der Schriften Bernfelds zum Zeitgenossen der Geschichte der Psychoanalyse…«
Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie 1/2016 (Januar)
Rezension von Thomas von Salis
»Bernfelds Buch zu empfehlen ist wohl angesichts der Berühmtheit, die er im Gefolge der 68er Bewegung wegen seines Engagements und seiner Schriften zu Psyche und Gesellschaft erlangt hat, kaum noch nötig. Leicht zu lesen ist es (...) nicht auf Anhieb, aber es lohnt die Anstrengung, sich darein zu vertiefen…« [mehr]
HEP Informationen. Zeitschrift des Bundesverband Heilerziehungspflege in Deutschland e. V., Heft 1/2015
Rezension von Berthold Haas
»Bernfeld interpretiert das Tagebuch als jugend- und epochenspezifisches Instrument zur Selbstthematisierung im Jugendalter. Er erweitert die Jugendpsychologie um den kulturgeschichtlichen Ansatz, sodass hier ein frühes Dokument der Ethnomethodologie vorliegt…« [mehr]