Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie Heidelberg-Mannheim und Heidelberger Institut für Tiefenpsychologie (Hg.)
Psychoanalyse im Widerspruch Nr. 60: »Alter/n« | »Islam«
Nr. 60, 2018, Heft 2
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Zeitschrift: Psychoanalyse im Widerspruch (ISSN: 0941-5378)
Verlag: Psychosozial-Verlag
150 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im Dezember 2018
ISBN-13: 978-3-8379-8241-1, Bestell-Nr.: 8241
DOI:
https://doi.org/10.30820/0941-5378-2018-2Unsere Welt ist immer schwerer zu begreifen. Wie können wir die
aktuellen politischen und kulturellen Brüche noch verstehen? Die
Psychoanalyse im Widerspruch untersucht die Tiefenschichten
aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen und Ereignisse mit den
Instrumenten der Psychoanalyse als Theorie innerer und äußerer
Konflikte. Wie lassen sich alternativlos scheinende Phänomene wie
die Ökonomisierung und Technisierung des Gesundheitssystems,
Neoliberalismus, Folgeerscheinungen der digitalen Revolution und
Selbstoptimierung anders denken? Eröffnen sich neue Horizonte und
Handlungsansätze, wenn man weltpolitische Phänomene
psychoanalytisch betrachtet? Den damit verbundenen kontroversen
Diskussionen widmet sich die halbjährlich erscheinende Zeitschrift
in Themenheften. Fragen zu Sexualität, Macht und dem Umgang mit dem
Fremden in interkulturellen und Geschlechterbeziehungen sowie die
moderne Psychoanalyse in ihrer Auseinandersetzung mit der
klassischen Theorie, den Neurowissenschaften und im
interdisziplinären Diskurs zählen ebenso zu den thematischen
Schwerpunkten der Zeitschrift wie gendertheoretische,
behandlungstechnische und psychoanalysetheoretische
Fragestellungen. Außerdem wird Psychoanalyse in Verbindung mit
Kulturtheorie, Kunst und Film betrachtet und ihre Geschichte in
Europa und auf anderen Kontinenten beleuchtet. Zuvor
unveröffentlichte Dokumente Sigmund Freuds und Melanie Kleins
tragen ebenso zum Profil der Zeitschrift bei wie Texte von Micha
Brumlik, Antonino Ferro, Mathias Hirsch, Eva Jaeggi, Joachim
Küchenhoff, Marie Langer, Emilio Modena, Tilmann Moser, Paul Parin,
Ilka Quindeau, Volkmar Sigusch, Mark Solms, Christoph Türcke, Rolf
Vogt, Estela Welldon und Léon Wurmser. Ergänzt wird das Profil
durch psychoanalysespezifische Rezensionen und
Veranstaltungshinweise. Sämtliche Beiträge unterliegen einem
Peer-Review-Verfahren.
Diese Publikation enthält:
Inhaltsverzeichnis
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Geleitwort
Zur Gründungsgeschichte der Zeitschrift
Editorial
Hauptbeiträge
Menschen mit Demenz verstehen
Psychoanalytische und gesellschaftliche Perspektiven
für eine Unterstützung von Menschen mit Demenz
Evelyn Heinemann
Wie leben wir mit dem Wissen, sterblich zu sein?
Martin Teising
Happy End? Michael Hanekes Altersfilme
Andreas Hamburger & Vivian Pramataroff-Hamburger
Sehen ist bereits Berühren
Kulturelle und religiöse Aspekte im arabisch-muslimischen
Kulturraum und deren Implikationen in der Begegnung
zwischen den Kulturen
Georges-Philippe Cabot
Un homme qui crie – Ein Mann der schreit
oder Angst,
Ohnmacht und Scham
in den zeitgenössischen männlichen Lebensentwürfen im Tschad
Zum Film von Mahamat-Saleh Haroun
Sigrid Scheifele
Lou Andreas-Salomé – Rebellin oder Femme fatale?
Eine Interpretation des Films Lou Andreas-Salomé –
Wie ich dich liebe, Rätselleben unter Hinzuziehung
psychoanalytischer Konzepte
Christine Pop
Politischer Aufruf
Solidarität statt Heimat
kritnet, medico international, ISM & 16.885
Unterzeichner*innen
Rezensionen
Norbert Matejek & Thomas Müller
(Hrsg.), (2017):
Negation in der Psychose
Maria Heiming
Hans-Peter Waldhoff (2017): Eros und Thanatos
als Triebkräfte des Denkens: Psychoanalytische
und erkenntnistheoretische Perspektiven
Julian Möhring
Veranstaltungen
Psychoanalyse und Film