Anike Krämer, Katja Sabisch (Hg.)

psychosozial 151: Doing Responsibility - Möglichkeiten familiärer Ordnungen

(41. Jg., Nr. 151, 2018, Heft I)

Cover psychosozial 151: Doing Responsibility - Möglichkeiten familiärer Ordnungen

EUR 19,90

Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage

Zeitschrift: psychosozial (ISSN: 0171-3434)

Verlag: Psychosozial-Verlag

144 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm

Bestell-Nr.: 8224

DOI: https://doi.org/10.30820/0171-3434-2018-1
Was ist Familie? Angesichts der Vielfalt von Verantwortungsstrukturen denken die Autorinnen und Autoren den Begriff der Familie neu. Ausgehend von der Annahme, dass ein Doing Responsibility an unterschiedlichsten Orten und zu unterschiedlichsten Zeiten stattfindet, werden die Möglichkeiten und Grenzen familialen Handelns untersucht: Wann beginnt Verantwortung in Zeiten biopolitischer Machbarkeitsfantasien? Wie wird diese im Rahmen einer heterosexistischen Familien- und Sozialpolitik gestaltet? Welche Rolle spielen vor diesem Hintergrund Tageseltern, Einrichtungen der Jugendhilfe oder die Psychiatrie?

Das Themenheft unterbreitet zudem auch einen Vorschlag, wie dem traditions- und ideologiereichen Begriff der Familie entkommen werden kann: Das Konzept der Verantwortungsordnung, inspiriert von der feministischen Theorie der 1990er Jahre, liefert mittels der Analyseebenen Herrschaft, Symbole, Institution, Interaktion und Subjekt das Handwerkszeug, mit dem die vielfältigen und machtvollen Verflechtungen eines Doing Responsibility empirisch erfasst werden können.

Mit Beiträgen zum Themenschwerpunkt von Stefanie Aunkofer, Marion Baldus, Karin Flaake, Janina Glaeser, Miriam Mai, Yv E. Nay, Katja Nowacki, Bettina Rabelhofer, Silke Remiorz, Katharina Steinbeck, Christine Thon und Tom David Uhlig sowie mit freien Beiträgen von Henry Rousso und Martin Teising

Zur Homepage der Zeitschrift: www.psychosozial.psychosozial-verlag.de

Diese Publikation enthält:

Inhaltsverzeichnis

[ einblenden ]


Inhalt

Schwerpunktthema: Doing Responsibility – Möglichkeiten familiärer Ordnungen

Editorial
Anike Krämer & Katja Sabisch

Verantwortete Elternschaft?
Dilemmata des Elternwerdens im Kontext pränataler Diagnostik
Marion Baldus

Entscheidungsprozesse und Hindernisse in der Familienbildungsphase lesbischer* Paare
Katharina Steinbeck

Dynamiken in Familien mit einer in der Paarbeziehung geteilten Elternschaft
Traditionalisierungstendenzen und Potenziale für eine Neugestaltung von Geschlechterbildern
und Geschlechterbeziehungen Ergebnisse einer qualitativ-empirischen Untersuchung
Karin Flaake

Familiale Möglichkeitsräume bei einem Kind mit Behinderung – Väterliche Elternzeit als Zeitgewinn?
Stefanie Aunkofer

Verantwortliche Positionen
Diskurse um Elementarbildung und Responsibilisierungen von Eltern und Fachkräften in der Kindertagesstätte
Miriam Mai & Christine Thon

Sorgemöglichkeiten: Professionelle Tageseltern verändern familiales Werden
Janina Glaeser

Vertrauen von Jugendlichen zu ihren Eltern und Betreuer*innen im Kontext der Heimerziehung als unkonventionellem familienähnlichen Setting
Silke Remiorz & Katja Nowacki

Arbeit an der Familie
Eine ethnografische Untersuchung sozialpsychiatrischen Alltags
Tom David Uhlig

Das »Kindeswohl« im Rahmen von »Regenbogenfamilien«-Politiken
Yv E. Nay

»Es war alles transit in unserem Leben«
Familie und Migration
Bettina Rabelhofer

Freie Beiträge
Psychoanalyse der Geschichte
Henry Rousso

Vertraulichkeit in der psychoanalytischen Beziehung und die Veröffentlichung von Fallberichten
Martin Teising

Rezensionen

Nachrichten

Impressum

Rezensionen

[ einblenden ]

Fokus Beratung – Mai 2018

Rezension von Carolin Teltow

»Wer, wann und was ist Familie? Die AutorInnen des Heftes reagieren auf die zunehmende Diversität und Komplexität familiärer Strukturen und auf den Bedarf nach einem »neuen und weiteren« Verständnis des traditions- und ideologiereichen Begriffs der Familie…« [mehr]