Rotraut De Clerck (Hg.)
Trauma und Paranoia
Individuelle und kollektive Angst im politischen Kontext
EUR 19,90
Dieser Titel ist derzeit vergriffen.
Buchreihe: Psyche und Gesellschaft
Verlag: Psychosozial-Verlag
147 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8980-6510-8, Bestell-Nr.: 510
Trauma ist charakterisiert durch das »Loch« – im Bewusstsein und in
der Sprache –, die Symbolisierung, die nicht gelingt und nicht
gelingen kann. Das angreifende Böse bleibt als bedrohliches
Unfassbares mit seiner zerstörerischen Wirkung erhalten und kehrt
wie ein Bumerang in der Paranoia als Projektion zurück.
Auf der Ebene des Individuums sind es unbestimmte imaginäre Feinde,
die es angreifen und ihm auflauern, auf der Ebene der Politik sind
es Parteien oder Institutionen, auf der Ebene der Gesellschaft sind
es andere Völker und Staaten. Über diese Linie von der Mikro- hin
zur Makroebene sich erweiternd machen die Beiträger dieses Bandes
den Zusammenhang von Trauma und Paranoia infolge von kriegerischen
Auseinandersetzungen verständlich und loten seine Relevanz für
Gesellschaftsanalysen aus.
Rezensionen
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PSYCHE
Rezension von Voigtländer Annakatrin
»Die sechs Beiträge beleuchten in unterschiedlichster und allesamt anregender Weise ein Thema, das in Anbetracht der derzeit zu beobachtenden gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen viel Aufmerksamkeit verdient. Allen an diesem Thema Interessierten sei dieser Band ans Herz gelegt…« [mehr]
Psychologie Heute, Mai 2007 34.Jg.
Rezension von Sylvia Zwettler-Otte
»In einer Diskussion unterschiedlicher Behandlungsansätze des Traumas, das »wie ein Fremdkörper in der Psyche« den Fluss des seelischen Erlebens blockiert, wird dargestellt, wie der Wiederholungszwang aufgelöst und ein Trauma integriert werden kann. Das Buch zeigt eindrucksvoll die schwierige Gratwanderung der Psychoanalyse zwischen innerer und äußerer Realität…«