Michael B. Buchholz, Günter Gödde (Hg.)
Das Unbewusste in der Praxis
Erfahrungen verschiedener Professionen, Band 3
EUR 69,90
Dieser Titel ist derzeit vergriffen.
Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
814 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8980-6449-1, Bestell-Nr.: 449
In Band 3 wird über die enorme Ausdehnung jener Praxisformen
informiert, in denen das Unbewusste als bedeutsam und wirkmächtig
anerkannt werden musste: Familien- und Gruppentherapie, Pädagogik
und Entwicklung, Supervision und Organisationsberatung sowie
Coaching, aber auch Politik bis hin zu Kunst und Musik und
Literatur.
Der Umgang mit dem Unbewussten in den psychodynamischen
Psychotherapien
Will: Drei Türen zum Unbewussten in der
analytischen Situation
Berns: Das Unbewusste bei Freud − Klinische Theorien und
psychoanalytische Praxis
Knauss: Die Gruppe im Unbewussten – eine Brücke zwischen Individuum
und Gesellschaft
Altmeyer: Die intersubjektive Wende der Psychoanalyse und das
relationale Unbewusste
Das Unbewusste in Erziehung, Kinder-, Jugendlichen- und
Familientherapie
Althans & Zirfas: Das Unbewusste in
der Erziehung – Zur Pädagogik Sigmund Freuds
Rau-Luberichs: Das Unbewusste im therapeutischen Spiel der
Kinder
Müller-Bülow: Spädadoleszenz als kritische Lebensphase am Beispiel
von Thomas Manns Josephsroman
Menschik-Bendele: Der Umgang mit dem Unbewussten in der
systemischen Familientherapie
Die unbewusste Dynamik in der Psychosomatik und
Psychiatrie
Mertens: Depression – die Suche nach dem
verlorenen Liebesobjekt
Voigtel: Sucht als Abwehr
Mentzos: Das Unbewusste in der Psychose
Müller: Das Unbewusste in der Gemeinde – das Projekt der
»Psychiatrischen Familienpflege«
Brosig & Rasting: Das Unbewusste in der Psychosomatik
Der Umgang mit dem Unbewussten in Selbstanalyse,
Organisationsberatung und
Gruppenprojekten
Kronberg-Gödde: Die fortgesetzte
Selbstanalyse des Psychotherapeuten
Buchholz: Supervision – Die Entwicklung professioneller Therapeuten
und die allmähliche Bewältigung therapeutischer Paradoxien
Lohmer & Möller: Psychodynamische Organisationsberatung
Gödde & Püschel: Arbeitsstörungen und Schreibhemmungen bei
Studierenden – Gruppenprojekte als Auswege aus einem circulus
vitiosus
Das Unbewusste in gesellschaftlichen und politischen
Konfliktbereichen
Kraft: Nichts sehen, nichts hören,
nichts sagen – Tabu und Unbewusstes
Wirth: Unbewusste Motive zum Völkermord
Hegener: »Dieser unsterbliche Haß« (Freud) – Zur Psychoanalyse des
Antisemitismus
Lamott: Trauma ohne Unbewusstes? – Anmerkungen zur Inflationierung
eines Begriffs
Jüngst: Das Unbewusste in territorialen Konflikten − und seine
Formierung unter variierenden gesellschaftlich-historischen
Konflikten
Das Unbewusste in den Künsten und in der
Lebenskunst
Oberthür: Das Unbewusste in der Kunst der
Moderne – von Scheling und Nietzsche zu Klee und Beuys
Buchholz: Die Geburt der Sprache aus dem Geist der Musik
Würker: Literatur, Szene, Unbewusstes – Grundlagen und Perspektiven
psychoanalytischer Literaturinterpretation
Gödde & Zirfas: Das Unbewusste in Lebenskunst und Psychotherapie –
ein Brückenschlag
Jaeggi: Liebe, Beziehung, Unbewusstes
Rezensionen
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International Forum of Psychoanalysis, 2008; 17:254–256
Rezension von Marco Conci
»Gödde´s commitment to the intellectual tradition of psychoanalysis in terms of research and teaching well complements Buchholz´s rich professional experience and wide-ranging interdisciplinary interests…« [mehr]
Frankfurter Rundschau vom 27. Juli 2005
Rezension von Christof Windgätter
»Das Unbewusste hat Konjunktur. Seit einiger Zeit jedenfalls gibt es sie wieder: die Kongresse, Workshops und Veröffentlichungen zu diesem Thema, das angeblich längst begraben oder doch zumindest durch zeitgemäßere Leitbegriffe wie ›Körper‹, ›Macht‹ oder ›Information‹ ersetzt worden sein sollte…« [mehr]
Luzifer Amor H.37/2006
Rezension von Andreas Wild
»Der vorliegende Sammelband eröffnet ein dreibändiges Großprojekt. Während der zweite Band ›Das Unbewußte in aktuellen Diskursen‹ und der dritte ›Das Unbewußte in der Praxis‹ behandeln wird, bezieht sich der erste etwa zur Hälfte auf die vorpsychoanalytische Geschichte der Idee des Unbewußten in Philosophie, Medizin, Psychologie und Psychotherapie und zur anderen Hälfte auf die wichtigsten Positionen in der Geschichte der Psychoanalyse, von Freud bis zum heutigen Intersubjektivismus. Es handelt sich also um den ideengeschichtlichen Teil des Gesamtprojekts…« [mehr]
Frankfurter Rundschau vom 27. Februar 2007
Rezension von Manfred Dierks
»Die Stiftungslegende der Psychoanalyse will, dass Freud die zutreffende Deutung seiner Träume ohne fremde Hilfe gelungen ist. Er war also befangener Patient und unabhängiger Analytiker zugleich, was nach der bald entwickelten psychoanalytischen Deutungslehre nicht praktizierbar ist. Freuds erster systematischer Zugang zum Unbewussten bleibt also im Halbdunkel eines Gründungsmythos…« [mehr]