Stefan Goldmann (Hg.)
Traumarbeit vor Freud
Quellentexte zur Traumpsychologie im späten 19. Jahrhundert
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
365 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8980-6410-1, Bestell-Nr.: 410
Diese Quellensammlung enthält fünf bedeutende Traumschriften des
späten 19. Jahrhunderts. Neben Ludwig Strümpells wegweisender
Studie über »Die Natur und Entstehung der Träume« (1874) und
Johannes Volkelts Buch über »Die Traum-Phantasie« (1875), in dem
das naturphilosophische Konzept einer unbewusst symbolisierenden
Traumtätigkeit an einer Vielzahl eigener Träume erörtert wird,
versammelt der Band auch kleinere, heute schwer zugängliche
Beiträge, wie Friedrich Wilhelm Hildebrandts formvollendeten Essay
»Der Traum und seine Verwertung für’s Leben« (1875) und die den
Begriff der »Traumarbeit« einführende Schrift von W. Robert »Der
Traum als Naturnothwendigkeit« erklärt (1886), sowie die populäre
Abhandlung über den »Schlaf und Traum« (1887) von
Friedrich Scholz. Diese nicht nur von Sigmund Freud
durchgearbeiteten und geschätzten Traumbroschüren geben einen
Einblick in das breite Spektrum der damaligen deutschsprachigen
Traumpsychologie, die mit dem Erscheinen der »Traumdeutung« (1900)
dem kulturellen Vergessen verfiel.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Einleitung
Ludwig Strümpell: Die Natur und Entstehung der
Träume
Die kulturhistorische und wissenschaftliche Bedeutung der
Träume.
Die Aufgabe.
I. Ob die Seele in jedem Schlafe träumt
II. Die Abgeschiedenheit des Traumes vom wachen Bewusstsein
III. Das Traumgedächtnis.Warum die Seele das Geträumte für wirklich
hält
IV. Das Sprechen im Traume
V. Das Raum- und Zeitbewusstsein im Traum
VI. Warum die Träume leicht vergessen werden
VII. Die Entstehung der Träume
Johannes Volkelt: Die Traum-Phantasie
1. Einleitung. Ein Blick auf unsere Zeit
2. Wachen, Schlaf und Traum
3. Schopenhauer’s Theorie des Traums
4. Strümpell. Der Traum und die Vernunft
5. Scherner. Die Phantasie des Traumes
6. Die Traumforschung bei Empirikern
7. Die Leibreizträume
8. Eintheilung der Träume. Das Centrale in der Traumphantasie
9. Das Gefühl der Leiblichkeit in den Leibreizträumen
10. Die Sinnesreizträume
11. Die Stimmungsträume
12. Die Associationsträume
13. Die Phantasieträume
14. Die Denkformen im Traume
15. Das Unbewußte in der Traumphantasie
16. Das Traumproblem und die Physiologie
17. Zur Aesthetik des Traums
18. Der Traum – ein Mikrokosmos
Friedrich Wilhelm Hildebrandt: Der Traum und seine
Verwerthung für’s Leben
W. Robert: Der Traum als Naturnothwendigkeit
erklärt
Friedrich Scholz: Schlaf und Traum. Eine
populär-wissenschaftliche Darstellung
Zweiter Abschnitt. Der Traum
Verzeichnis der Lektürespuren Freuds
Literaturverzeichnis
Namenregister
Rezensionen
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PSYCHE Heft 9/10, 66. Jahrgang
Rezension von Günter Gödde
»Mit den beiden vorliegenden Bänden sind die Weichen gestellt für weitere Untersuchungen, insbesondere für die Konturierung der naturphilosophischen, der herbartianischen und der sinnesphysiologischen Schulrichtungen und die Vervollständigung der Forscherbiographien…« [mehr]
Luzifer-Amor Nr.37 19.Jahrgang 2006
Rezension von G.W. Pigman III
»Goldmann hat zweifellos sein erklärtes Ziel erreicht, »einige für Freud bedeutsame, z. T. schwer zugängliche Quellenschriften der deutschsprachigen Traumforschung wieder zur Verfügung« zu stellen (S. 8f.), und mit einer Ausnahme kann man seine Textauswahl nur gutheißen. Strürnpells Buch wird von den anderen Autoren in seiner Sammlung mit Respekt genannt, und auch Freud benutzt es als einen »Wegweiser in die Traumprobleme« (S. 49)…« [mehr]
Zeitzeichen. Evangelische Kommentare zu Religion und Gesellschaft
»Die Traumschriften geben einen Einblick in das breite Spektrum der damaligen Traumpsychologie, die nach der Freudschen Traumdeutung dem kulturellen Vergessen verfiel…«
Gnostika 32 02 - 2006
Rezension von F.W. Schmitt
»Traumdeutung beginnt ja nicht erst mit Freud, schon vor dem Siegeszug der Psychoanalyse gab es mehr oder weniger seriöse Versuche, sich der Traumbedeutung zu nähern. Das Buch enthält den erstmaligen Nachdruck von fünf Traumschriften aus dem späten 19. Jahrhundert…« [mehr]