Michael B. Buchholz

Psycho-News

Briefe zur empirischen Verteidigung der Psychoanalyse

Cover Psycho-News

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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse

Verlag: Psychosozial-Verlag

451 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8980-6371-5, Bestell-Nr.: 371

Der aktuellen Forderung nach empirischer Bestätigung schien die Psychoanalyse zeitweillig nicht entsprechen zu können.Tatsächlich sieht die Lage jedoch vollständig anders aus. Monatlich schrieb der Autor Zusammenfassungen aus aktuellen wissenschaftlichen Zeitschriften und zeigte, wie viel empirische Unterstützung international für psychoanalytische Thesen, Motive und Behandlungseffektivität wirklich da ist.
Michael Buchholz widmet sich sowohl grundsätzlichen wissenschaftlichen Fragestellungen zur Evolutionstheorie oder zum Zusammenhang von Gewalt und Religion als auch praktischen Fragen zur Bedeutung der Therapeutenpersönlichkeit, der professionellen Haltung, der Gruppentherapie, der Musik und der modernen Medien. Die Untersuchungen der baby-watcher kommen ebenso zur Sprache wie die der Neurowissenschaftler.
Ein Befund ist: Man braucht empirische Forschung nicht gegen die Psychoanalyse stellen; die Forschungslage ist insgesamt psychoanalyse-freundlicher, als weithin angenommen. Ein anderer Befund ist: Psychoanalyse umfasst weit mehr als die quasi-medizinische Behandlung kranker Seelen.

Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Einführung

Psycho-News-Letter
1. Psychotherapieforschung – Der interpersonelle Charakter von Störungen und naive Krankheitstheorien (November 2002)
2. Psychotherapieforschung – Die Sandell-Studie, Einzelfall und Arbeitsbündnis (Dezember 2002)
3. Wissenschaft und Wirtschaft – Die »FRAME«-Technik (Dahl et al.), methodische Hinweise von Lutz, ZBKT-Studien (Januar 2003)
4. Unschärfe und Unbestimmtheit (Gavagai) – Kontexte – Die Studien der »Boston-Study-Group« und der virtuelle Andere – Die Feier Winnicotts und Fragen der Ethik (Januar 2003)
5. Neurowissenschaften und der freie Wille – Das Buch von Edelman und Tononi (Februar 2003)
6. Vorbewußtes Wissen und die Diagnose – Gestik und Mimik (März 2003)
7. Wie verbreitet sind psychische Störungen? Essstörungen – Der Therapeut zählt! Das Dosis-Wirkungsmodell und die Selbstbeobachtung der Wissenschaft (April 2003)
8. Selbstbeobachtungen innerhalb der psychoanalytischen Welt – Was sind klinische Tatsachen? Ein Vorschlag zur Definition psychoanalytischer Forschung (Mai 2003)
9. Alle an den Neuro-Tisch? Psychotherapie und Neurobiologie – Professionalisierung (Juni 2003)
10. Kleinster Abriß der Bindungsforschung – Die geheimen Bindungen der Bindungsforscher –
Piercing und der Körper (Juli 2003)
11. Eine qualitative Studie zur Gruppentherapie – Mind or Body? (August 2003)
12. Umbuchungen: »Vertrauen« in verschiedenen Disziplinen – Medien und Gewalt – Erosion des Vertrauens, Professionalisierung vs. Evidenzbasierung (September 2003)
13. Sprache oder Sprechen – Bemerkungen zur Musik und ihrer Anthropologie (Oktober 2003)
14. Psychotherapieforschung – Neue Studien zur Effizienz der Psychoanalyse – Deutsche Psychoanalysegeschichte in internationalen Gazetten (November 2003)
15. Reduktionismus durch Neurowissenschaften? Einige Antworten der evolutionären Anthropologie
(Dezember 2003)
16. Gewalt und Religion (Januar 2004)
17. Empirie – Now! (Februar 2004)
18. Methode und Persönlichkeit – Einsicht oder Verhalten: zu Stilen der Situationskontrolle, die Entwicklung von Therapeuten und ihre Verarbeitung von Feindseligkeit bei Klienten, psychoanalytische Identität (März 2004)
19. Psychoanalyse – über, unter, oder neben der Psychotherapie? (April 2004)

Weitere Aufsätze
1. Diagnose oder: Verständigung in Beziehungen
2. Zur Depression – von den Syptomen zur Interaktion
3. »Compliance«– Psychoanalytische Perspektiven
4. Stellungnahme zum Verhaltenstherapiegutachten von Frau Kröner-Herwig

Rezensionen

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Jahrbuch psycho-logik Band 1 im Jahr 2006

Rezension von Karl Heinz Witte

»Die elektronischen Briefe, die Michael Buchholz monatlich als Lesefrüchte zusammenstellt, haben in der psychoanalytisch orientierten Fachwelt schon Aufmerksamkeit und Bewunderung gefunden, bevor sie in Buchform veröffentlicht wurden. Buchholz berichtet darin über Studien und wissenschaftliche Fragestellungen aus Büchern und Fachzeitschriften, die nicht selbst psychoanalytisch sind, aber psychoanalytische Konzepte gleichsam von außen kommentieren, anregen oder bereichern können…« [mehr]

www.systemagazin.de

Rezension von Tom Levold

»Das vorliegende Buch ist insofern ein eher ungewöhnliches Buch, als es sich weder um eine Monografie noch um einen themenbezogenen Sammelband handelt. Es ist eher ein ›Meta-Buch‹, ein Buch, welches den Inhalt von Zeitschriften-Artikeln und anderen Büchern zum primären Gegenstand hat, im Sinne einer weit gefächerten Rundschau – ohne Vollständigkeitsanspruch, aber jeweils auf das in den aktuellen Diskursen gerade Vorfindliche einerseits und das immer wieder variierte und reformulierte Anliegen des Autors andererseits bezogen: nämlich deutlich zu machen, dass es ausreichende, empirisch abgesicherte Gründe dafür gibt, Psychotherapie als eigenständige Profession zu betrachten…« [mehr]

Psychotherapeuten-Journal 3/2007

Rezension von Sebastian Leikert

»Es ist vor allem Fähigkeit der Fähigkeit des Autors zu verdanken, fast im Plauderton komplexe Themengebiete zu durchqueren, dass die Lektüre der Texte nicht nur lehrreich, sondern fast unterhaltsam ist. Die vorgestellten Bände sind eine Einladung an alle, die kritisches Gespräch mit der Psychoanalyse für eine gute Sache halten…« [mehr]