Lutz Hieber, Wielant Machleidt

Zwischen den Kulturen

Integrationschancen für Migrantinnen und Migranten

Cover Zwischen den Kulturen

EUR 19,90

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Buchreihe: Forum Psychosozial

Verlag: Psychosozial-Verlag

164 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

1. Aufl. 2020

ISBN-13: 978-3-8379-3025-2, Bestell-Nr.: 3025

DOI: https://doi.org/10.30820/9783837976908
Die Voraussetzung für angemessene Integrationshilfe ist die Kenntnis interkultureller Unterschiede. Menschen eines Kulturraumes verfügen über Gemeinsamkeiten: ihre Persönlichkeitsstruktur, ihr Habitus, ist geprägt durch gemeinsame Sozialisationsprozesse. Ein außereuropäischer Habitus kann gravierende Unterschiede zum europäischen aufweisen – und somit auch die Lebenschancen in Deutschland bestimmen.

Doch verinnerlichte Muster sind durchaus nicht in Beton gegossen. Migration ist ein starker Stimulus für die Persönlichkeitsentwicklung – vergleichbar mit der Adoleszenz. Denn gleich welchen Alters wird ein Wandel der Identität in eine bikulturelle Dimension in den nächsten Jahrzehnten für die gesellschaftliche Entwicklung, für ein gutes Leben in der deutschen Kultur entscheidend sein.

Lutz Hieber und Wielant Machleidt thematisieren dazu Verständnishintergründe, erörtern praktische Handlungskompetenzen und werben für die Kenntnis von Grundlagen interkultureller Kommunikation.

Inhaltsverzeichnis

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Vorwort

Einwanderungsland Deutschland: Theorie und Praxis interkultureller Kompetenz
Lutz Hieber

Unsichtbare Mauern
Einwanderungsland Deutschland
Ankommen und Leben
Praxis
Literatur
Abbildungen

Leben zwischen den Kulturen: Migrationen verstehen
Wielant Machleidt

Migrationsprozesse
Begegnung mit dem Fremden
Psychische Gesundheit von Migranten und Flüchtlingen
Grundsätze des Umgangs mit Migranten im Gesundheitssystem
Bewältigung von Fremdenangst in Staat und Gesellschaft
Driften durch die Postmoderne
Literatur

Rezensionen

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Sozialpsychiatrische Informationen 3/2021

Rezension von Gunther Kruse

»Machleidt macht darauf aufmerksam, was leider dauernd vergessen wird, dass Integration keineswegs aus Nächstenliebe geschieht, sondern getrieben ist von einem Eigeninteresse mit der Erwartung, dass die Migranten das durch Investitionen in ihre Befähigung erworbene soziale Kapital gewinnbringend im Aufnahmeland einsetzen und dadurch auch der Gefahr ihres Abdriftens Segregationsräume vorgebeugt wird. Auch wenn das Buch nur 164 Seiten hat, so muss der Leser oder die Leserin wegen des Schwergewichts des Inhalts nicht unerheblich Zeit investieren – aber mit Gewinn!…«

Psychotherapie-Wissenschaft 1/2021

Rezension von Peter Schulthess

»Das Buch bietet viele wertvolle Vertiefungen aus soziologischer, pädagogischer und psychotherapeutischer Sicht zum Thema ›Zwischen den Kulturen‹. Ich empfehle es allen PsychotherapeutInnen zur Lektüre, gibt es doch kaum mehr Praktizierende, die in ihrer klinischen Praxis nicht auch mit Personen aus anderen Kulturkreisen arbeiten…«