Ulrich A. Müller (Hg.)
»There is no such thing as a baby«
Zur gegenwärtigen Bedeutung der frühkindlichen Entwicklung im Anschluss an D.W. Winnicott
EUR 29,90
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
203 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2842-6, Bestell-Nr.: 2842
»There is no such thing as a baby«. Mit diesen berühmt gewordenen
Worten drückt D.W. Winnicott die existenzielle Tatsache aus, dass
das Neugeborene ohne die Anerkennung und die Fürsorge eines anderen
Menschen nicht überlebensfähig ist und erst durch seine Mitmenschen
zu sich selbst kommt. Die Beiträgerinnen und Beiträger des
vorliegenden Buches stellen dar, welche Bedeutung die Beziehung für
die psychische Entwicklung eines Kindes von Anfang an hat. Sie
dokumentieren sowohl Forschungsergebnisse als auch klinische
Erfahrungen und psychosoziale Aspekte und veranschaulichen, wie
sich die Überlegungen von D.W. Winnicott konstruktiv in die
Behandlung von Säuglingen, Kleinkindern und deren Familien
einbinden lassen.
Mit Beiträgen von Martin Altmeyer, Mirjana Avramović, Kathleen
Engelhardt, Renate Engelhardt-Tups, Agathe Israel, Michael Kögler,
Rainer Krause, Ulla Krüger, Marianne Leuzinger-Bohleber, Ulrich A.
Müller, Sigrid Schrage und Gisela Wiegand
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Einleitende Überlegungen
Die Beziehung des Anderen erschließt den Selbst-Bezug
Ulrich A. Müller
Affektpsychologische Überlegungen
zur Entstehung des
Selbst
Rainer Krause
Flucht, Migration, Trauma und die frühe
Elternschaft
STEP-BY-STEP – ein Pilotprojekt zur Unterstützung von Geflüchteten
in der Erstaufnahmeeinrichtung »Michaelisdorf« Darmstadt
Marianne Leuzinger-Bohleber
Auf der Suche nach Resonanz
Wie sich Winnicotts Paradoxien in der digitalen Moderne
bestätigen
Martin Altmeyer
Mütterkunde bei Winnicott
Das individuelle Leben entsteht aus dem Überindividuellen
Michael Kögler
Mutter werden – Mutter sein
Selbstveränderung und Retraditionalisierung aus psychoanalytischer
Sicht
Gisela Wiegand
Wie am Lebensanfang Nähren – Verdauen – Ausscheiden
die
somatische Integration und die emotionale
Struktur
beeinflussen
Überlegungen zum »Prozess des
Werdens« und Darstellung an einer Säuglingsbeobachtung in einer
Ciganfamilie
Agathe Israel
»Das Fremde in mir«
Tätigkeit in der Eltern-Säuglings-/Kleinkindambulanz des
Winnicott Instituts
Zur Einführung
Ulla Krüger
Von der Partnerschaft hin zur Elternschaft
Eine Schlafstörung als Weg zur Entwicklung elterlicher
Fähigkeiten
Ulla Krüger
»Schuldgefühle statt Muttergefühle«
Auswirkungen einer schweren postpartalen Depression auf die
psychotherapeutische Arbeit mit einem
zehn Wochen alten Säugling
und seinen Eltern
Kathleen Engelhardt
»Lasst mich dazwischen« –
Von der
Dreiseitigkeit der Beziehung im
Säugling
Eine psychoanalytische Säuglingsbehandlung im Schatten der
elterlichen Paardynamik mit anschließenden dialog-
phänomenolgischen Betrachtungen zum Erleben
und Erkennen als
Dimensionen des Zwischen
Sigrid Schrage
Bilderzyklus »Ursprung und Fruchtbarkeit«
Einleitung
Renate Engelhardt-Tups
Ursprung und Fruchtbarkeit
Mirjana Avramović
Rezensionen
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www.socialnet.de am 25. Juni 2019
Rezension von Manfred Gerspach
»Mit dem Aufgreifen aktueller psychoanalytischer Themen, die die Bandbreite von neuen Theorien zu Affektforschung, Digitalisierung und mütterlichem Selbstbild sowie konkreten Einblicken in Flüchtlingsarbeit, Säuglingsbeobachtung und Eltern-Kind-Beratung abbilden, gewährleistet das vorliegende Buch einen sehr überzeugenden Anschluss an das konzeptionelle wie praktische Wirkern von Donald W. Winnicott. Die differenzierten und kenntnisreichen Anlehnungen an sein Werk erscheinen dabei nicht als eine Art lauwarmer Aufbereitung altbekannter Positionen, sondern werden durch die Darstellung aktueller Problemerörterungen sehr plastisch belebt. Es ist eher ungewöhnlich, dass ein solches Projekt glückt und den Leser/die Leserin in seinen Bann zieht…« [mehr]