Luigi Zoja
Männlichkeit und kollektive Gewalt
Vom Mythos bis zur Gegenwart
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Buchreihe: Sachbuch Psychosozial
Verlag: Psychosozial-Verlag
132 Seiten, Broschur, 125 x 190 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2799-3, Bestell-Nr.: 2799
Aus dem Italienischen von Elisabeth Zoja und Martin Mumelter
Luigi Zoja untersucht die Psychodynamik und Tiefenpsychologie
sexueller Gewalt, die durch Männer und Gruppen von Männern ausgeübt
wird. Ausgehend vom griechischen Mythos, in dem der Zentaur – halb
Mann, halb Tier – die Sexualität beinahe ausschließlich als
kollektiven Gewaltakt kennt, beschäftigt sich Zoja mit der
Geschichte der Gruppenvergewaltigung und der Psychodynamik der
Aggressoren in ihrer Eigenschaft als Gruppenmitglieder. Nach einem
Jahrhundert des Feminismus ist der Westen zwar post-patriarchal,
jedoch nicht post-sexistisch. Zojas eindringliche Ausführungen
zeigen, dass eine neue Debatte über männliche Gewalt dringend
notwendig ist.
Inhaltsverzeichnis
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Danksagungen
Vorwort zur neuen Ausgabe
Der Mythos
Zentaurismus
Der tierische Rest im Männlichen
An den Grenzen Griechenlands
Gute und böse Symbole
Nessos’ Hände
Die Sabinerinnen
Das »Cenis-Syndrom«
Geschichte und Krieg
Eine kollektive Psychopathologie
Kriegsbeute
Mythos und 20. Jahrhundert
In Zeiten des »Friedens«
Mehr zum tierischen Instinkt
Pitcairn – Ein Labor der männlichen Regression
Verfälschungen der Biologie
Pseudoartenbildung
Futurismus und Rassismus
Bilder der Vergewaltigung und Alliiertenpropaganda
Imaginäre Konstruktion des Schwarzen Mannes
Der Epilog zum Zweiten Weltkrieg
Spaß an einer Frau, was sollte daran schlecht sein?
Bemerkungen zum sowjetischen Zentaurismus
Ohne Ende
Stille
Die Rückkehr zur individuellen Gewalt
Nochmals Cenis
Abschließende Überlegungen
Kultur
Literatur
Rezensionen
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Frankfurter Allgemeine Zeitung am 4. August 2019
»Der italienische Psychoanalytiker Luigi Zoja vergleicht in einem Essay Männermeuten mit antiken Kentauren. Beide sieht er durch erhebliches Gewaltpotenzial verbunden…«
Gemeinschaft der Katholischen Männer Deutschlands
Rezension von Jürgen Döllmann
»Zojas eindringliche Ausführungen zeigen, dass die Debatte über männliche Gewalt dringend notwendig ist…« [mehr]