Wolfgang Detel
Eine schulenübergreifende Systematik moderner Psychoanalyse
Seelenmodell, Hermeneutik, Therapie
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
212 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2723-8, Bestell-Nr.: 2723
Wolfgang Detel formuliert auf grundlegend neue Weise das
psychoanalytische Seelenmodell sowie die psychoanalytische Methodik
in Begriffen der gegenwärtigen Theorie des Geistes und entwickelt
so eine neue, präzise Terminologie zur Beschreibung seelischer
Phänomene. Damit bietet er einen theoretischen Rahmen an, um die
verschiedenen psychoanalytischen Ansätze zusammenzuführen, ohne
ihre schulenspezifischen Einsichten zu schmälern.
Behutsam und kenntnisreich führt Detel seine Leserinnen und Leser
an den gegenwärtigen Diskussionsstand heran und stellt das
Erklärungspotenzial seines Ansatzes anhand minutiöser Analysen
klinischer Fallbeispiele unter Beweis. Detels umfassende
Neubegründung der psychoanalytischen Theorie und therapeutischen
Praxis hat das Potenzial, einen Paradigmenwechsel in der
Psychoanalyse herbeizuführen.
Inhaltsverzeichnis
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Einleitung
1. Leitfrage
2. Strategie und Ziele
3. Herausforderungen
Erster Teil: Paradigmen der Psychoanalyse und die Rolle der
Hermeneutik
1. Das triebtheoretische Paradigma der Psychoanalyse
1.1 Das triebtheoretische Seelenmodell
1.2 Hermeneutik im triebtheoretischen Paradigma
2. Das intersubjektive Paradigma der Psychoanalyse
2.1 Das intersubjektive Seelenmodell
2.2 Hermeneutik im intersubjektiven Paradigma
3. Das evolutionstheoretische Paradigma der Psychoanalyse
3.1 Das allgemeine Seelenmodell des evolutionstheoretischen
Paradigmas
3.2 Das Unbewusste aus evolutionstheoretischer Sicht
3.3 Hermeneutik im evolutionstheoretischen Paradigma
4. Das rationalistische Paradigma der Psychoanalyse
4.1 Psychoanalytische und volkspsychologische Erklärung
4.2 Seelische Störungen und das Problem der Irrationalität
4.3 Psychoanalyse und Mentalisierung
4.4 Psychoanalyse und Theorie der verkörperlichten Kognition
4.5 Psychoanalyse und Neurowissenschaft
Zweiter Teil: Funktionalistische Psychoanalyse:
Seelenmodell und soziale Kognition
5. Der Geist oder die Rekonstruktion des Ich
5.1 Das allgemeine Modell des Geistes
5.1.1 Funktionalität und Repräsentationalität
5.1.2 Bewusstsein
5.1.3 Gefühle
5.2 Mentale Mechanismen
5.3 Hermeneutik und soziale Kognition
5.3.1 Vier Arten von Erklärungen
5.3.2 Soziale Kognition als Gedankenlesen (mind reading)
5.3.3 Das Tor zum Geist: Expressive Zeichen
6. Seelische Motivationssysteme
6.1 Sexualität und Todestrieb
6.2 Affekte und Motivationssysteme
6.3 Ultrasozialität
6.4 Psychoanalytische Motivationssysteme
6.5 Archaische Rationalität
6.6 Gefühle und Motivationssysteme
6.7 Psychoanalyse und kritische Theorie
7. Das Unbewusste oder die Rekonstruktion des Es
7.1 Moderne psychoanalytische Konzepte des Unbewussten
7.2 Grundbegriffe: Bewusstsein, Selbst, Kontrolle
7.3 Komponenten und Design des Unbewussten
Dritter Teil: Die psychoanalytische Therapie und die Rolle
der Hermeneutik
8. Freuds analytische Technik neu gelesen
8.1 Vignette 1
8.2 Vignette 2
8.3 Vignette 3
9. Analyse moderner Fälle
9.1 Die posttraumatische Belastungsstörung
9.2 Vignette 4
9.3 Vignette 5
10. Therapieformen
10.1 Psychoanalytische Therapie und kognitive
Verhaltenstherapie
10.2 Ein funktionalistisches Modell der psychoanalytischen
Therapie
10.3 Psychoanalytische Erklärungen
10.4 Über Erklärungen hinaus
10.5 Psychoanalytische Therapie und Hermeneutik
10.6 Kausalität, Funktionalität und Rationalität
Schlussbemerkung
Literatur
Anmerkungen
Rezensionen
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Forum Supervision 2/19
Rezension von Hans-Peter Griewatz
»In meiner Beurteilung legt Detel einen gehaltvollen Entwurf einer psychoanalytischen Hermeneutik vor, dem eine kritische Rezeption und Würdigung seitens der Psychoanalyse zu wünschen ist…« [mehr]
Publik-Forum, kritisch – christlich – unabhängig, Ausgabe 1/2018
Rezension von Klaus Hoffmann
»Der Autor, emeritierter Professor für Philosophie, legt eine zugleich anspruchsvolle wie spannende Übersicht über die Grundlagen und die klinische Praxis aktueller psychoanalytischer Richtungen vor…« [mehr]