Carlo Strenger

Die Angst vor der Bedeutungslosigkeit

Das Leben in der globalisierten Welt sinnvoll gestalten

Cover Die Angst vor der Bedeutungslosigkeit

EUR 34,90

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Buchreihe: Psyche und Gesellschaft

Verlag: Psychosozial-Verlag

323 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8379-2499-2, Bestell-Nr.: 2499

Aus dem Englischen von Irmela Köstlin

Das Individuum ist heute mit der gesellschaftlichen Leitidee konfrontiert, alles sei möglich und jedes Ziel erreichbar. Das führt zu einer weit verbreiteten Angst, die eigenen Potenziale nicht voll auszuschöpfen und ein unbedeutendes, erfolgloses Leben zu führen. Die Entwicklung eines stabilen Selbstwertgefühls wird so erschwert. Die Vorherrschaft einer kommerzialisierten Selbsthilfekultur der Selbstoptimierung verhindert eine intensive Beschäftigung mit grundlegenden existenziellen Fragen.

Mithilfe philosophischer, psychologischer, soziologischer und ökonomischer Theorien analysiert und kritisiert Carlo Strenger in einzigartiger Weise diese Entwicklung und zeigt, wie durch eine aktive Anerkennung des eigenen Selbst und durch eine ernsthafte intellektuelle Auseinandersetzung mit dem eigenen Weltbild eine bedeutungsvolle Lebensführung gelingen kann. Dabei greift er nicht nur auf die Erkenntnisse vieler bedeutender Denker, sondern auch auf seine Erfahrungen als Psychotherapeut zurück.

Inhaltsverzeichnis

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Einführung
Unser historischer Moment

Teil I
Die Niederlage des Geistes

1 Die Jahre des goldenen Kalbs
2 »Just do it« – »Tu’s einfach«
Der Prominentenkult und das Selbst als Design-Projekt
3 Die Kapitulation des Geistes
Relativismus und Pop-Spiritualität

Teil II
Von der Verfügbarkeit des »Ichs« als Handelsware
zum Drama der Individualität

4 Das Drama der Individualität
5 Vom »Just Do It« zu aktiver Selbstakzeptanz
6 Das Leben auf das Wesentliche beschränken
Ein epikureischer Vorschlag

Teil III
Wie wir unseren Verstand zurückgewinnen

7 Der platonischen Höhle entkommen
8 Religion und Wissenschaft
Zivilisierte Verachtung und epikureisches Gelächter
9 Ein Plädoyer für Weltbürgerschaft
und eine Koalition offener Weltanschauungen

Anmerkungen

Rezensionen

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Stimmederddr.de am 10. April 2020

Rezension von Mario Kluge

»Verständlich aufbereitete Philosophie und Psychoanalyse, angewandt auf Probleme der heutigen Zeit: Das ist lehrreich und regt an, im eigenen Bücherregal nach Philosophen zu kramen…«

www.lisatomaschek.at vom 7. März 2018

Rezension von Lisa Tomaschek-Habrina

»Der Homo Globalis, die große Gruppe der Menschen, deren Identität in erster Linie dadurch definiert ist, dass sie Teil des globalen Infotainment-Systems stellt sich zunehmend die berechtigte Frage, ob sie eigentlich ein sinnvolles und erfülltes Leben führten. Wie können wir dem Dilemma des globalisierten Menschen begegnen…« [mehr]

Psychologie Heute, Heft 6, Juni 2016

Rezension von Till Bastian

»Der in einer orthodoxen jüdischen Familie aufgewachsene Philosoph und Psychoanalytiker gehört zu den originellen Denkern der Gegenwart…« [mehr]

Niedersächsisches Ärzteblatt 1/2017

Rezension von Paul Kokott

»Ein zweifellos interessantes, ob der Fülle an Fakten und des behandelten Stoffes schwierig zu rezipierendes, anspruchsvolles Buch, das sich grundsätzliches Fragen über Sinn, das Wesen und die Bedeutung des menschlichen Lebens in unserer zeit widmet…« [mehr]

www.socialnet.de

Rezension von Prof. Dr. Georg Auernheimer

»Für jede und jeden, zumindest für alle, die anspruchsvollere Literatur lesen, eine anregende Lektüre…« [mehr]

www.socialnet.de

Rezension von Dr. Monika Nöcker-Ribaupierre

»Carlo Strenger erschließt dem Leser ein ungeheuer reiches, umfassend in der abendländischen Kultur verwurzeltes Gedankengebäude. Er stellt die überall spürbaren Probleme der Globalisierung, der digitalen Vernetzung, des ständigen Infotainments in einen Zusammenhang, und baut dabei gleichzeitig ein kraftvolles positives Bild der Möglichkeiten einer individuellen Entwicklung…« [mehr]

www.weltexpresso.de

Rezension von Thomas Adamczak

»Für Strenger geht es darum, konstruktive Lösungen für unvermeidliche Spannungen und Konflikte zu finden, die daraus resultieren, dass wir bei ›grundlegenden Parametern unseres Lebens keine Mitsprachemöglichkeit‹ haben…« [mehr]