Gerhard Schneider, Günter H. Seidler (Hg.)
Internalisierung und Strukturbildung
Theoretische Perspektiven und klinische Anwendungen in Psychoanalyse und Psychotherapie
EUR 24,90
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Buchreihe: psychosozial reprint
Verlag: Psychosozial-Verlag
331 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2260-8, Bestell-Nr.: 2260
»Internalisierung« und »Strukturbildung« sind zentrale Begriffe im
Zusammenhang mit dem Entstehen und der Aufrechterhaltung einer
inneren, psychischen Welt. Diese ist nicht einfach nur ein Abbild
der äußeren Wirklichkeit, sondern formt sich im Wechselspiel
zwischen individuellen Reaktionsdispositionen, körperlichen
Bedürfnissen und Phantasien einerseits sowie Beziehungserfahrungen
der Kindheit und Jugend andererseits. Dieser Prozess ist nie
gänzlich abgeschlossen und erzeugt ein grundsätzlich konflikthaftes
Spannungsfeld zwischen äußerer und innerer Realität. Anliegen des
Buches ist es, zentrale Aspekte solcher Internalisierungs- und
Strukturbildungsprozesse in theoretischer wie
diagnostisch-therapeutischer Hinsicht zu beleuchten.
Mit Beiträgen von Hermann Beland, Eva Berberich, Joachim F.
Danckwardt, Heinfried Duncker, Mario Erdheim, Jan Malewski,
Annegret Overbeck, Martha Papadakis, Hartmut Raguse, Gerd Rudolf,
Gerhard Schneider, Helen Schoenhals, Günter H. Seidler und Winfrid
Trimborn
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Vorwort
Internalisierung und Strukturbildung: Einleitung und Überblick
Gerhard Schneider
Stabilität und Veränderbarkeit psychischer Strukturen –
Systemregulierendes Denken als Realitätstreue oder als Verleugnung
(Allmacht)
Hermann Beland
Internalisierung und Symbolisierung –
Überlegungen zum kleinianischen Verständnis der Verinnerlichung
Hartmut Raguse
Narziß, Teiresias und Ödipus:
Internalisierungsschritte von der »Interaktionellen Unbewußtheit
des Gegenübers« zur »Verinnerlichung der Urszene«
Günter H. Seidler
Die Symbolisierungsfähigkeit und der Antagonismus zwischen Familie
und Kultur
Mario Erdheim
Staunen
Psychogenetische und epigenetische Gesichtspunkte des vorbewußten
phantasierenden und unbewußten affektiven Denkens in der
Entwicklung und Ausbildung zum Psychoanalytiker
Joachim F. Danckwardt
Der Triangulierungsprozeß als Grundlage von Symbolbildung und
Erkenntnis – diskutiert am Beispiel eines
psychoanalytisch-hermeneutisch ausgewerteten
Supervisionsprotokolls
Annegret Overbeck
Die Gefahr der Heilung
Pathologische Identifizierungs- und Mentalisierungsprozesse als
Grenzen therapeutischer Möglichkeiten
Winfrid Trimborn
Die Verinnerlichung der Erfahrung der ›holding function‹ in einer
Kinderbehandlung
Eva Berberich
Strukturelle Veränderungen des psychischen Raums
Eine klinische Falldarstellung
Helen Schoenhals
»Zur Hölle mit der Realität!«
Zur Internalisierung des Realitätsprinzips speziell im Hinblick auf
das Werk von W.R. Bion
Martha Papadakis
Zwischen Verbindung und Trennung – ein klinischer Beitrag zur
Dialektik der Trennungsprozesse in Psychoanalysen
Jan Malewski
Zur Frage der Strukturbildung in der Psychotherapie von
Sexualstraftätern
Heinfried Duncker
Möglichkeiten und Grenzen der Entwicklung der
Symbolisierungsfähigkeit in der psychoanalytisch orientierten
stationären Psychotherapie – ein störungsorientierter Ansatz
zur stationären Psychotherapie
Gerhard Schneider
Diagnostik struktureller Störungen
Gerd Rudolf
Autorinnen und Autoren