Johannes Picht (Hg.)

Musik und Psychoanalyse hören voneinander

Band 1

Cover Musik und Psychoanalyse hören voneinander

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EUR 19,90

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Buchreihe: Imago

Verlag: Psychosozial-Verlag

187 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8379-2256-1, Bestell-Nr.: 2256

Wie kein anderes künstlerisches Medium entzieht sich die Musik den Versuchen psychoanalytischer Deutung. Sie hat die Kraft, uns zu ergreifen, aber indem sie uns ergreift, ist sie immer schon vergangen und jenseits objektiver Fixierung. In der Begegnung mit ihr muss sich die Psychoanalyse daher mit der Dimension der Zeit neu auseinandersetzen. Dies betrifft nicht nur klinische Aspekte, sondern rührt an Grundannahmen der Psychoanalyse und umfasst die Frage nach der konstituierenden Rolle der Musik für das Seelische. Leitgedanke des interdisziplinären Forschungsprojekts und des gleichnamigen DPV-Forums, dessen Beiträge hier publiziert werden, ist es, Musik nicht als wissenschaftlichem Gegenstand gegenüberzutreten, sondern auf das zu hören, was die Psychoanalyse von ihr lernen kann.

Mit Beiträgen von Hauke Jasper Berheide, Christel Böhme-Bloem, Hanns-Werner Heister, Dietmut Niedecken, Johannes Picht, Dorothee Stoupel und Jürgen Trapp

Ein Fortsetzungsband mit Beiträgen zu Techno und Minimal Music, zum Verhältnis von Musik und Sprache, zur musikalischen Dimension des psychoanalytischen Prozesses sowie Gesprächen mit Komponisten (Wolfgang Rihm, Dieter Schnebel, Hans Zender, Cornelius Schwehr) ist für 2015 in Planung.

Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Vorwort
Johannes Picht

Musik und Psychoanalyse hören voneinander
Zum gegenwärtigen Stand einer künftigen Beziehung
Johannes Picht

Zur Codierung und Decodierung von Bedeutungen im Musikprozess
Hanns-Werner Heister

Musik als Wegbereiterin der Kreativität
Christel Böhme-Bloem

Die Bedeutung des präsentativen Symbols für die Musik
Dorothee Stoupel

Psychoanalytische Überlegungen zu Bachs Präludium und Fuge b-moll WTCI
Jürgen Trapp

Die Zeit der Musik und das Ende der Zeit
Olivier Messiaens Quatuor pour la fin du Temps (1940/41)
Johannes Picht

Psychoanalytische Überlegungen zu Epilog I – Winterstück von Hauke Berheide
Dietmut Niedecken

Ein Werkstattgespräch (Hamburg 13. März 2010)
Hauke Jasper Berheide & Dietmut Niedecken
Moderation: Tobias Vollstedt

Komponist und Psychoanalytikerin im Gespräch
Von der Prämotion bis zum Werk
Hauke Jasper Berheide

Autorinnen und Autoren

Rezensionen

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Jahrbuch Musiktherapie Band 10 (2014)

Rezension von Dr. Maria Becker

»Wenn sich Musik und Psychoanalyse hörend aufeinander beziehen, so können – das wird mit diesem Buch deutlich – Transformationsprozesse erfahrbar und begreifbar werden, die das kulturkritische und kreative Potential der Musik sinnfällig machen…«

Der Tagesspiegel am 22.05.2016

Rezension von Caroline Fetscher

»Die Bände stellen hochgradig politische Fragen zur Komposition von Geschichte und Gegenwart…«

Psyche, 70. Jahrgang, Heft 12, Dezember 2016

Rezension von Rosemarie Tüpker

»Insgesamt sind die beiden Bände musikaffinen Psychoanalytikern ebenso zu empfehlen wie allen an der Psychoanalyse interessierten Musikern, Musiktherapeuten und Musikliebhabern. Sie entwickeln einen spannenden neuen Ansatz, um das Hören und Verstehen seelischer Prozesse allgemein durch den hier dargestellten Dialog zwischen Musik und Psychoanalyse zu intensivieren, insbesondere im Hinblick auf die Entstehung von Neuem…« [mehr]

Musiktherapeutische Umschau, 35, 2 (2014)

Rezension von Annegret Körber

»Alles in allem ist es eine durchaus gelungene, originelle, wenn auch etwas trockene Begegnung von Musik und Psychoanalyse. Mal hören, was Band 2 dann bieten wird…« [mehr]

das Orchester 06/2014

Rezension von Helga de la Motte-Haber

»Gemeinsamkeiten zwischen Musik und Psychoanalyse bestimmt in dem vorliegenden Band Johannes Picht durch die beiden gemeinsamen zeitlichen Prozesse, d.h. ein Beziehungsgeschehen von Kräften, Spannungen und Bewegungen, das auf Zukünftiges ausgerichtet ist…« [mehr]