Peter Geißler, André Sassenfeld (Hg.)
Jenseits von Sprache und Denken
Implizite Dimensionen im psychotherapeutischen Geschehen

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Buchreihe: Therapie & Beratung
Verlag: Psychosozial-Verlag
366 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2233-2, Bestell-Nr.: 2233
Entscheidende therapeutische Veränderungsprozesse vollziehen sich
auf eine unserem Bewusstsein nur schwer zugängliche Weise. Jede
Anpassung an Lebensumstände hängt fundamental von impliziten, nicht
bewussten, präreflexiven und automatisierten Prozessen ab, die
jenseits des Denkens und der Sprache liegen. Deshalb ist in den
letzten Jahrzehnten das implizite Beziehungswissen immer stärker
ins Blickfeld der interdisziplinären Forschung geraten. Es erweist
sich als Bindeglied zwischen Psychologie und Biologie.
Aus Sicht der Psychoanalyse, der Bioenergetischen Analyse und der
Analytischen Körperpsychotherapie arbeiten die Beiträger
unterschiedliche Zugänge und Facetten des Impliziten als
verkörperte Beziehungsdimension heraus. Dabei berücksichtigen sie
unter anderem die Neurowissenschaften, die Säuglingsforschung und
die neuropsychologische Gedächtnisforschung.
Mit Beiträgen von Michael B. Buchholz, Jörg Clauer, Peter Geißler,
Sebastian Leikert, André Sassenfeld, Maria Steiner Fahrni und
Thomas Stephenson
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
André Sassenfeld
Editorial
Peter Geißler
Einführende Gedanken zum
Thema
Michael B. Buchholz
Wie sich implizites Wissen
bei Therapeuten entwickelt
Eine Skizze
André Sassenfeld
Die implizite
Domäne
Annäherungen an ihre Definition
Jörg Clauer
Die implizite Dimension in der
Psychotherapie
Thomas Stephenson
Die sokratische
Inversion
Über die sichere Unsicherheit unseres Wissens
als relational-analytischer Ressource
Maria Steiner Fahrni
Implizites
Beziehungswissen als Wegweiser in Träumen und im
psychotherapeutischen Geschehen
Sebastian Leikert
Ödipus
vergessend?
Eine kritische Anmerkung zum Begriff des
impliziten Beziehungswissen
Peter Geißler
Langsame
Therapie
Evolutionsbiologie und implizites Wissen.
Querverbindungen zur analytischen Körperpsychotherapie. Erste
Gedanken
Rezensionen
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körper – tanz – bewegung. Zeitschrift für Körperpsychotherapie und Kreativtherapie (ktb) 3. Jahrgang 3. Quartal 3/2015
Rezension von Bernhard Maul
»Was ist mir aus diesem lesenswerten Band geblieben? Z.B., dass mir Geißler in seinem anerkennenswert sehr persönlich gehaltenen Artikel aus dem Herzen spricht, wenn er schreibt: ›Anders als in der Bioenergetischen Arbeit setze ich in der analytisch-körperpsychotherapeutischen Arbeit kaum jemals Übungen in einem technischen Sinn ein; vielmehr gebe ich mich so, wie ich einfach bin.‹ Das macht die therapeutische Arbeit natürlich und authentisch…« [mehr]
Psychoanalyse & Körper Nr. 24 13. Jg. (2014) Heft I
Rezension von Bernd Kuck
»Ihre Beiträge regen zum Denken unter ständig neuer Perspektive an. Auch wenn der Begriff des Impliziten durchaus unscharf ist, einiges kommt explizit zur Sprache, regt Implizites im Leser an, das er so noch nicht expliziert hatte. Was für ein wunderbares Buch!…« [mehr]