Gerhard Schneider, Peter Bär (Hg.)
Pier Paolo Pasolini
Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie Band 8

EUR 19,90
Dieser Titel ist derzeit vergriffen.
Buchreihe: Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie (ISSN: 2367-2412)
Verlag: Psychosozial-Verlag
100 Seiten, Broschur, 165 x 240 mm
ISBN-13: 978-3-8379-2219-6, Bestell-Nr.: 2219
Pier Paolo Pasolini (1922–1975) wurde in Bologna als Sohn eines
faschistischen Offiziers geboren und kam während des Krieges
erstmals mit dem Marxismus in Berührung, der die gedankliche Basis
seiner kreativen Arbeit werden sollte. Nachdem er in den fünfziger
Jahren als Drehbuchautor in die Filmszene einstieg, waren seine
ersten Regiearbeiten wie Accattone (1961) noch stark vom
Neorealismus beeinflusst. Bewusst inszenierte er seine Figuren als
zwischen Profanität und Transzendentalität changierend. Ende der
sechziger Jahre wandelte sich Pasolinis Werk und er wandte sich
großen Legenden und Mythen zu, etwa dem des Ödipus und der Medea
(Edipo Re – Bett der Gewalt, 1967; Medea, 1969).
Sein letztes Werk Salò oder die 120 Tage von Sodom,
gleichzeitig sein radikalster und provozierendster Film, erschien
im Jahr 1975, in dem Pasolini ermordet wurde.
Mit Beiträgen von Martin Bölle, Christoph Klimke, Günter Minas,
Reimut Reiche, Gerhard Schneider, Marcus Stiglegger, Edeltraud
Tilch-Bauschke und Christoph E. Walker
Die Schriftenreihe Im Dialog: Psychoanalyse und
Filmtheorie basiert auf den Mannheimer Filmseminaren im Cinema
Quadrat. Psychoanalytiker und Filmwissenschaftler widmen sich in
den Bänden jeweils einem herausragenden Regisseur und beleuchten
die Themen, Motive und Strukturen der Filme und des Gesamtwerks
unter der Oberfläche der filmischen Erzählungen.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Vorwort
Ikonographie eines Universalisten – Das Bilderbuch des Pier Paolo
Pasolini
Günter Minas
Revolution als Umkehr – Der Dichter Pier Paolo Pasolini
Christoph Klimke
»Die Welt gehört denen, die sich nehmen, was sie brauchen« – Einige
psychoanalytische Anmerkungen zu Pasolinis Film Accattone
Christoph E. Walker
»Das Pasolini-Evangelium« – Überlegungen zu Pasolinis Deutung des
Matthäus-Evangeliums
Martin Bölle
»Ach, meine nackten Füße …« – Pasolinis Film Teorema als Nullpunkt
des Bürgertums
Marcus Stiglegger
Eros, Kultur, Tod – Zu Pier Paolo Pasolinis Teorema
Gerhard Schneider
Frauen und Mütter in Pasolinis Film Teorema – Einige kritische
psychoanalytische Überlegungen
Edeltraud Tilch-Bauschke
Salò – Die 120 Tage von Sodom
Reimut Reiche