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Buchreihe: Psyche und Gesellschaft
Verlag: Psychosozial-Verlag
440 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
5. Aufl. 2015
Erschienen im April 2011
ISBN-13: 978-3-8379-2152-6, Bestell-Nr.: 2152
Gesellschaftliche Macht übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft
auf Personen aus, die an einer narzisstischen
Persönlichkeitsstörung leiden. Karrierebesessenheit, ungezügelte
Selbstbezogenheit, Siegermentalität und Größenfantasien sind
Eigenschaften, die der narzisstisch gestörten Persönlichkeit den
Weg an die Schaltstellen ökonomischer oder politischer Macht ebnen.
Indem sich diese Personen vorzugsweise mit Ja-Sagern, Bewunderern
und gewitzten Manipulatoren umgeben, verschaffen sie sich zwar eine
Bestätigung ihres Selbstbildes, untergraben aber ihre
Selbstwahrnehmung und verfestigen ihren illusionären und von
Feindbildern geprägten Weltbezug. Fremdenhass und Gewalt gegen
Sündenböcke zu schüren, gehört zu den bevorzugten
Herrschaftstechniken narzisstisch gestörter Führer. Geblendet von
seinen eigenen Größen- und Allmachtsfantasien verliert der Narzisst
den Kontakt zur gesellschaftlichen Realität und muss letztlich
scheitern. Eng verknüpft mit dem Realitätsverlust ist die Abkehr
von den Normen, Werten und Idealen, denen die Führungsperson
eigentlich verpflichtet ist. Machtbesessenheit, Skrupellosigkeit
und Zynismus können bei einem narzisstischen Despoten bis zur
brutalen Menschenverachtung führen.
Mit Hilfe detaillierter Fallstudien – Uwe Barschel, Helmut Kohl,
Joschka Fischer und Slobodan Milosevic – analysiert der Autor die
Verflechtungen zwischen der individuellen Psychopathologie und den
ethnischen, religiösen und kulturellen Identitätskonflikten der
umgebenden Gruppe.
Der Tagesspiegel, 6. März 2022
Rezension von Armin Lehmann
»Der Psychoanalytiker Hans-Jürgen Wirth sieht im Verhalten des Kreml-Chefs krankhaft-gefährliche Züge aufgrund tiefsitzender Kränkungen. Mit der Psyche mächtiger Staatslenker hat sich Professor Hans-Jürgen Wirth (71) intensiv befasst, er ist Autor des Buches ›Narzissmus und Macht. Zur Psychoanalyse seelischer Störungen in der Politik‹…« [mehr]
www.juergenfritz.com im August 2020
Rezension von Jürgen Fritz
»Hans-Jürgen Wirth, Jahrgang 1951, beschäftigt sich seit fast 50 Jahren mit Psychologie und Soziologie. 2002 veröffentlichte er sein Buch ›Narzissmus und Macht: Zur Psychoanalyse seelischer Störungen in der Politik‹, mit detaillierten Fallstudien über Uwe Barschel, Helmut Kohl, Joschka Fischer und Slobodan Milosevic. Das Buch erschien 2011 bereits in fünfter Auflage und gilt als Meisterwerk politischer Psychoanalyse…«
Der Tagesspiegel vom 02.07.2011
Rezension von Caroline Fetscher
»In seiner exzellenten Studie zu ›Macht und Narzissmus‹ beschreibt der Sozialpsychologe Hans-Jürgen Wirth das Dilemma egozentrischer Machtausübung. Je mehr Machtfülle jemand auf sich vereint, desto angewiesener wird er zugleich auf andere…« [mehr]
Publik Forum Nr. 20, 2002
Rezension von Norbert Copray
»Schließlich entpuppt sich sein Werk als Lehrbuch der politischen Psychologie, im besten Sinne kombiniert aus gut verständlichem Theorieteil und seiner praktischen Anwendung…« [mehr]
Neue Zürcher Zeitung
Rezension von Ludger Lütkehaus
»Wirth interpretiert in seiner erhellenden Untersuchung zur ›Psychoanalyse seelischer Störungen in der Politik‹ Macht und Narzissmus als ›siamesische Zwillinge‹…« [mehr]
die tageszeitung
Rezension von Martin Altmeyer
»Im Fokus steht ein intersystemischer Austausch, bei dem nicht nur Seelisches in die Politik einströmt, sondern auch umgekehrt Politisches die Seele prägt…« [mehr]
Die Wochenzeitung
Rezension von Paul Parin
»Als mir der deutsche Psychosozial-Verlag das Buch ›Narzissmus und Macht‹ seines Verlagsleiters Hans-Jürgen Wirth zur Besprechung schickte, war ich erfreut…« [mehr]
Österreichischer Rundfunk ORF Ö1 - Dimensionen
Rezension von Ulrike Schmitzer
»Wirth spricht damit eines der Schlüsselworte der politischen Lesart Freuds an: Narzissmus.…« [mehr]
Beiträge u. Materialien z. Jahrestagung d. Int. E.-Fromm-Gesellschaft 2005
»In seinem phantasievoll gestalteten Buch geht es dem Autor dabei darum, »die Brauchbarkeit psychoanalytischer, sozialpsychologischer und soziologischer Theorien zu erproben, um Interpretationen für das Irrationale in der Politik zu entwickeln…« [mehr]
Gruppendynamik und Organisationsberatung
»Ich wünsche diesem hochaktuellen Buch viele Leserinnen und Leser, die sich in einem teilnehmenden Prozess der Dialektik von Macht und Narzissmus öffnen können…«
Gruppenpsychotherapie und Gruppendynamik
»Hans-Jürgen Wirth hat keine Rücksicht auf das ›vornehme Schweigen‹ der Psychoanalyse genommen und wertende Deutungen zu Politikern und politischen Auseinandersetzungen gemacht, bei denen Spekulationen und Überspitzungen nicht ausbleiben können…«
Journal für Psychologie
»Auf grundsätzliche Weise spürt Wirth dem so schillernden wie gefährlichen Zusammenhang zwischen Größen- und Allmachtsphantasien der politischen Protagonisten und den Strukturen nach, die in den Schaltzentralen und Systemen der Macht herrschen …«
Psychodynamische Psychotherapie
Rezension von Volker Tschuschke
»Wirths Buch berührt eines der heikelsten Themen, die eine Gesellschaft berühren kann. Somit sind ihm – zumal in der Differenziertheit und Ausführlichkeit seines fantastisch illustrierten Buches – Anerkennung und Dank gewiss. ... Ein Buch, das im Prinzip den Horizont politisch interessierter Leser zu weiten im Stande ist; so häufig kommt uns das nicht in die Buchläden…«
PSYCHE
»Wirths Einsichten eignen sich, politische Prozesse psychoanalytisch aufzuklären oder, mit anderen Worten, der Dialektik historischer Ereignisse gerecht zu werden …«
Das Parlament
Rezension von Hermann Glaser
»Das an Beobachtungen reiche Buch konfrontiert jeden, nicht nur den ›anderen‹ (den Politiker) mit schwerwiegenden Anfragen. Die Erkenntnisse und Möglichkeiten der politischen Psychologie – speziell auf psychoanalytischer Grundlage – sollte man durchaus ernst nehmen und als Orientierungshilfe inmitten neuer Unübersichtlichkeiten, gerade im Bereich öffentlicher Moral…«
Walthari Zeitschrift für Literatur
Rezension von Erich Dauenhauer
»Wirth legt den psycho-pathologischen Mechanismus offen, dem weder Lüge noch Wahlbetrug noch Verfassungsverachtung fremd ist…«
Zeitschrift für Politikwissenschaft
»Aus politikwissenschaftlicher Sicht ist die Arbeit schwerlich ernst zu nehmen...Sie zeichnet sich aus durch ein wenig komplexes Verständnis von Politik und Macht...Das Buch zeichnet sich insgesamt aus durch die gedankliche und methodische Ferne von genuin politikwissenschaftlichen Fragestellungen…«
Deutsches Ärzteblatt
Rezension von Christian Maier
»Zahlreiche Vignetten zeigen, dass der psychoanalytische Ansatz auch auf diesem Feld einen wertvollen Zugang zu öffnen vermag…« [mehr]
Zeitschrift für Politische Psychologie
Rezension von Burkhard Vollmers
»Gefesselt wird der Leser durch die Details der Biographien und die minutiöse Rekonstruktion politischer Ereignisse aus der jüngsten Vergangenheit , die vermutlich jeden aufgewühlt haben…«
AOL-Bücherbrief
»In diesem Buch beschreibt der Autor in detaillierten, gut zu lesenden und mit vielen Materialien angereicherten Fallstudien die Verflechtungen zwischen der individuellen Psychopathologie und den ethnischen, religiösen und kulturellen Identitätskonflikten der Gruppe…«
Neues Deutschland
Rezension von Yolanta Schilemann
»Mit seiner interessanten Studie über ›die siamesischen Zwillinge Macht und Narzissmus‹ will Wirth beweisen, dass der ›Wahnsinn‹, die ›zweifellos vorhandene Irrationalität‹ in der Politik mit den gleichen psychologischen Mitteln und Kategorien untersucht werden kann wie die psychopathologischen Symptome eines Kranken …«
Neue Zürcher Zeitung
Rezension von Ludger Lütkehaus
»Die Fallstudien, die Wirth auf Grund genauer Recherchen zur Barschel-Affäre, zu Helmut Kohl (mit zurückhaltendem Einbezug des Freitods von Hannelore Kohl), zur 68er Generation und zu Joschka Fischers stupenden Metamorphosen sowie zu Slobodan Milosevics Paranoia vorlegt, [sind] sehr ergiebig, besonders eindrucksvoll im Falle Uwe Barschels…«
Der Standard
Rezension von Irene Brickner
»Harte Bandagen also, die – so Wirth – dennoch nicht zu Politikverdrossenheit verleiten sollten: Erst wenn Bürger und Wähler den ›Einfluss unbewusster psychischer Konflikte auf Entscheidungen höchster Tragweite‹ erkennen würden, könnten ihnen Politik und Politiker wieder ›ein Stückchen näher‹ rücken…«
Die Wochenzeitung (WOZ)
Rezension von Paul Parin
»Hans-Jürgen Wirth hat die Plattform erreicht, auf der eine allgemeine Psychoanalyse der Politik errichtet werden kann. Der Schritt war unerlässlich…«
Badische Zeitung
Rezension von Tilmann Moser
»Das Buch ist »eine bittersüße Frucht der 68er-Zeit, angereichert durch eine immense psychoanalytische Bildung.« …«
Psychotherapie Forum
Rezension von Peter Geißler
»Zu wünschen wäre, dass dieses Buch dem einen oder anderen Politiker in die Hand fällt (...) ›Narzissmus und Macht‹ ist ein Paradebeispiel dafür, wie spannend und alltagsnah Psychoanalyse sein kann…«
Publik Forum
Rezension von Norbert Copray
»Ein Meisterwerk politischer Psychoanalyse, in dem das Zeitalter des krankhaften Narzissmus ... verständlich wird…« [mehr]
Organisationsberatung - Supervision - Coaching (OSC)
Rezension von Belardi Nando
»Wirth gelingt der Grenzgang von psychoanalytischer Deutung öffentlich dargestellter politischer Vorgänge. Derartige Publikationen wären vor wenigen Jahren noch mit politischer, juristischer und wirtschaftlicher Macht unterdrückt worden…«