Sudhir Kakar

Kultur und Psyche

Psychoanalyse im Dialog mit nicht-westlichen Gesellschaften

Cover Kultur und Psyche

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Buchreihe: edition psychosozial

Verlag: Psychosozial-Verlag

149 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

2. Aufl. 2014

ISBN-13: 978-3-8379-2098-7, Bestell-Nr.: 2098

Neu übersetzt aus dem Englischen von Katharina Kakar

Der bekannte indische Psychoanalytiker Sudhir Kakar zeigt, dass die Rolle der Kultur in der Ausbildung der Psyche ebenso grundlegend in der menschlichen Entwicklung ist wie früheste körperliche Erfahrungen oder familiäre Erlebnisse. Kakars Ansatz zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass er die Psychoanalyse anwendet, um nicht-westliche Kulturen besser zu verstehen; er stellt auch psychoanalytische Modelle infrage, von denen Universalität angenommen wird, die sich aber historisch und kulturell auf den modernen Westen beschränken.

Die vorliegenden Essays behandeln die Rolle der Kultur und kulturelle Unterschiede in verschiedenen Kontexten. Themen sind die Psychotherapie mit nicht-westlichen Patienten, Erfahrungen und Identität von Immigranten, die indische Identitätsbildung, Liebe in der islamischen Welt und das psychoanalytische Verständnis von Religion.

Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Vorwort

I. Kultur und Psychoanalyse: Eine persönliche Reise

II. Das Mütterlich-Feminine in der indischen Psychoanalyse

III. Klinische Arbeit und Kulturelle Imagination

IV. Begegnungen psychoanalytischer Art: Freud, Jung und Indien

V. Psychoanalyse in nicht-westlichen Kulturen

VI. Liebe in der islamischen Welt: Leila und Madschnun

VII. Religion und Psyche: Freuds Zukunft der Illusion aus indischer Perspektive

VIII. Globalisierung, Migration und Psyche

Rezensionen

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Psychologie heute 11/2012

Rezension von Tilmann Moser

»In anrührenden Fallgeschichten legt er die unterschiedlichen Leidensformen sowie die unterschiedlichen Erwartungen an den Psychotherapeuten in beiden Ländern dar: Der indische Psychotherapeut muss viel pädagogischer vorgehen, das neutrale Schweigen bringt den indischen Patienten in Not, weil er an Introspektion oder das klassische ›Erkenne dich selbst‹ gar nicht gewöhnt ist…« [mehr]

Die Zeit, No 16, 12. April 2012

Rezension von Elisabeth von Thadden

»Der Band, der nun Aufsätze aus 30 Jahren zu einem Spaziergang durch das Gesamtwerk zusammenstellt, wird von dem angstlosen Interesse eines Gelehrten getragen, dem nichts Menschliches fremd ist. (...) Eine stärkende Lektüre in unsicheren Umbruchszeiten…« [mehr]

Zeitschrift für Individualpsychologie 38. Jahrgang, 4/2013

Rezension von Georg R. Gfäller

»Der indische Psychoanalytiker Kakar, der selbst in vielen Ländern und Universitäten tätig war, legt mit diesem Buch eine Aufsatzsammlung von veröffentlichten und nicht veröffentlichten Aufsätzen vor, in denen er aufzeigt, wie die inneren Repräsentanzen der jeweiligen Kultur keinesfalls in Therapien oder auch in den Begegnungen mit diesen Menschen vernachlässigt werden dürfen, um überhaupt einen sinnvollen kommunikativen Prozess möglich zu machen…« [mehr]

International Forum of Psychoanalysis, 2013, Vol. 22, No. 2

Rezension von Jan Stensson

»This book is recommended reading for all psychoanalysts and psychotherapists who want to widen their horizons…« [mehr]

Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie 2013;164(3)

Rezension von Heinz Stefan Herzka

»Das Buch sollte nicht mit dem Bleistift in der Hand gelesen werden, weil man sonst viel zu viele Passagen anstreicht! Es bietet eine spannende – im Zeitalter der weltweiten Mobilität und Migration hochaktuelle – Fortbildungslektüre für alle, die mit Menschen und Beziehungen arbeiten, sei es in der Medizin, Psychologie, Sozialarbeit oder Pädagogik, aber auch für jeden, der ›Indien‹ vertieft verstehen möchte…« [mehr]

www.hospitalhof.de

Rezension von Ursula Wirtz

»Kakar ist ein indischer Psychoanalytiker, der seine Lehranalyse auf Deutsch absolviert hat, also in der indischen Kultur verwurzelt und in der europäischen ausgebildet ist. Vor dem Hintergrund seiner persönlichen Erfahrungen in Ausbildung und Praxis setzt er sich mit der Rolle der Kultur in der Psychoanalyse auseinander…« [mehr]

Asia Bridge 9/2012

Rezension von Francoise Hauser

»Nur zu gerne würde man hier und da Menschen anderer Kulturen in den Kopf schauen: Wie denkt der ›Fremde‹? Und warum? Für all jene, die interkulturelle Unterschiede wirklich verstehen wollen, ist diese Sammlung von Essays eine spannende Lektüre…« [mehr]

Deutsches Ärzteblatt PP

Rezension von Tilmann Moser

»Selbst wenn man vom pyramidalen Aufbau der Weltintelligenz nicht überzeugt ist, kommt dem indischen Autor Sudhir Kakar mit seiner vergleichenden Darstellung westlicher Psychoanalyse und östlicher Tiefenpsychologie doch eine überragende Bedeutung bei…« [mehr]

Tabula Rasa. Zeitschrift für Gesellschaft und Kultur

Rezension von Heike Geilen

»›Man kann die Welt weder von einem beliebigen noch von gar keinem Standort aus betrachten, sondern nur aus der eigenen, besonderen Position heraus.‹ Die Aussage von Sudhir Kakar ist die eines indischen Psychoanalytikers und Schriftstellers am Anfang des 21. Jahrhunderts…« [mehr]