Heiner Hirblinger

Unterrichtskultur

Band 1: Emotionale Erfahrungen und Mentalisierung in schulischen Lernprozessen; Band 2: Didaktik als Dramaturgie im symbolischen Raum

Cover Unterrichtskultur

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Buchreihe: Psychoanalytische Pädagogik

Verlag: Psychosozial-Verlag

zus. 894 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm

ISBN-13: 978-3-8379-2079-6, Bestell-Nr.: 2079

Die Konzepte der »Mentalisierung« und des »symbolischen Raumes« liefern einen unverzichtbaren Beitrag zum derzeitigen Diskurs über eine zeitgemäße Unterrichtstheorie. Sie öffnen den Blick auf das Geschehen im Klassenzimmer und vertiefen das Verständnis für Probleme des Paradigmenwechsels vom Frontal- zum Projektunterricht.

Solange pädagogisches Denken und Tun vorwiegend einer zweckrationalen Vernunft folgt, können Schule und Unterricht nicht als Ort für emotionale Erfahrungen begriffen werden. Die kommunikative Matrix der Lerngruppen muss als Wirkfaktor für Denken und Lernen berücksichtigt werden. Erst die Analytik des pädagogischen Machtverhältnisses erschließt Bildungsräume, die Kinder und Adoleszente brauchen, um ihre Erfahrungs- und Beziehungsfähigkeit zu entwickeln. Zu dieser »Unterrichtskultur«, die sich auch zum Unbewussten hin öffnen muss, entwickeln die beiden Bände wichtige Bausteine.

Inhaltsverzeichnis

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Inhalt

Band 1

Vorwort

Einleitung

I. Adoleszente Identifikationsschicksale und die Gegenübertragung des Lehrers
I.1 Adoleszente Subjektivierungsmodi unter dem Aspekt der Abwehrmechanismen
I.2 Das adoleszente Übertragungskommunikat zwischen Überkonformität und Gegenabhängigkeit
I.3 Die Eigenübertragung und die Gegenübertragung des Lehrers

II. Unterrichtsprinzipien und psychische Strukturbildung
II.1 Das Ich und das Es
II.2 Die adoleszente Strukturbildung und die fundierenden Unterrichtsprinzipien

III. Sprechakte im Unterricht
III.1 Strukturniveaus der Unterrichtskommunikation
III.2 Die Binnenmatrix im systemischen Umfeld
III.3 Kommunikative Schichtung oder triadischer Prozess?
III.4 Semiotische Abjektionen und die Containing-Funktion

IV. Entwicklung des Selbst – das Drama der zweiten Individuierung im Unterricht
IV.1 Affektregulierung und Mentalisierung im Kontext der Raumbefindlichkeit
IV.2 Affektregulierung und Mentalisierung im Kontext des Zeiterlebens
IV.3 Biographische Reflexion – wiederbelebte Vergangenheit und erhoffte Zukunft

Band 2

V. Dramaturgie des Unterrichts – Gestaltungsimpulse und Gestaltungsrahmen
V.1 Das Mehrebenen-Modell der Symbolbildungsdidaktik
V.2 Unbewusste Phantasien und das Werden des Symbols
V.3 Die doppelte Erzählung und das Verstehen des Symbols
V.4 Transformationen im kulturellen Übergangsraum und das Wirken des Symbols

VI. Schlussbemerkungen

Glossar

Literatur

Rezensionen

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Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik 3/2011

Rezension von Helmwart Hierdeis

»Da ich ein Unternehmen wie das vorliegende weder dem Umfang noch dem Inhalt nach kenne, frage ich mich, in welches theoretische Umfeld ein solches Opus hineingerät und welche Anschlüsse der Autor selbst von seinem speziellen Zugang aus zu den vorhandenen relevanten Theoriekomplexen herstellt…« [mehr]

www.socialnet.de

Rezension von Prof. Dr. Manfred Gerspach

»Das vorliegende Werk von annähernd 900 Seiten thematisiert Schule, genauer: Gymnasium für adosleszente Schüler aus Sicht der Psychoanalytischen Pädagogik. Der Autor, ein Gymnasiallehrer mit 35 Jahren Berufserfahrung, entwickelt darin ein sehr detailliertes Konzept zu einer Unterrichtsgestaltung, die – was auf dem Gebiet der Schuldidaktik fast vollständig unbekannt ist – sich der unbewussten Prozesse des interaktiven Geschehens zwischen Schülern und Lehrer annimmt und diese reflektierend zu nutzen weiß…« [mehr]

PÄDAGOGIK 9/2011

Rezension von Jörg Schlömerkämper

»Wie tiefgründig die Entwicklung junger Menschen vor allem in der Adoleszenz von emotionalen Irritationen und der Suche nach Identität geprägt ist, wie wichtig dabei Beziehungen zu Lehrenden sein können und wie Schule den schöpferischen Kräften Raum geben kann…« [mehr]

www.lernwelt.at

Rezension von Peter Schipek

»Die Konzepte der ›Mentalisierung‹ und des ›symbolischen Raumes‹ liefern einen unverzichtbaren Beitrag zum derzeitigen Diskurs über eine zeitgemäße Unterrichtstheorie…« [mehr]