Gabriele Junkers (Hg.)
Die leere Couch
Der Abschied von der Arbeit als Psychoanalytiker

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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
317 Seiten, Gebunden, 148 x 210 mm
Erschienen im Januar 2013
ISBN-13: 978-3-8379-2181-6, Bestell-Nr.: 2181
Wie gehen Psychoanalytiker mit dem eigenen Altern, mit Krankheit
und Tod um? Wie können Institutionen alternde Psychoanalytiker
unterstützen? Kann durch Empfehlungen oder Statuten Vorsorge
getroffen werden?
Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Alterungsprozess bis hin zum
Tod bleibt für viele Psychoanalytiker ein Tabuthema. Fehlende
institutionelle Vorschriften und das Schweigen der
psychoanalytischen Gemeinschaft zu diesem Problemkomplex kommen
erschwerend hinzu. Dieses Buch thematisiert die Auswirkungen des
demographischen Wandels auf den Analytiker selbst wie auf die
institutionalisierte Psychoanalyse. Aus der Sicht von Patienten und
Ausbildungskandidaten wird berichtet, welche Traumata entstehen,
wenn man einen kranken Analytiker erlebt oder ihn durch seinen
unerwarteten Tod verliert. Aber welche Konsequenzen ergeben sich
daraus für die Verantwortung von Therapeuten und Institutionen? Aus
ethischer Perspektive diskutieren internationale Psychoanalytiker
verschiedene Möglichkeiten und Grenzen der institutionellen
Vorsorge.
Mit Beiträgen von Evelyn Carlisle, Giuseppe Civitarese, Paul Denis,
Cláudio Laks Eizirik, Barbara Fajardo, Antonino Ferro, Maria Teresa
Hooke, Gabriele Junkers, Audrey Kavka, Leena Klockars, Louisa
Marino, Mary Kay O’Neil, Danielle Quinodoz, Martin Teising,
Frederik Thaulow und Tove Traesdal
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Vorwort
Antonino Ferro & Giuseppe Civitarese
Geleitwort
Gabriele Junkers
Prolog
Die leere Couch und die Trauer: Ein Gespräch unter Analytikern
Giuseppe Civitarese & Antonino Ferro
Älterwerden als Psychoanalytiker
Einleitung
Gedanken zur Einstimmung auf das Leben ohne Couch
Gabriele Junkers
Hat ein alter Psychoanalytiker eine Rolle auszufüllen?
Danielle Quinodoz
Später mal …
Vergänglichkeit und ihre Bedeutung für den Psychoanalytiker
Gabriele Junkers
Psychoanalytiker
Ein Beruf für Unsterbliche?
Paul Denis
Alt werden als Psychoanalytiker
Ethische und praktische Probleme vor dem Hintergrund eigener
Erfahrungen
Johan Fredrik Thaulow
Narzisstische Herausforderungen an alternde Psychoanalytiker
Martin Teising
Krankheit des Psychoanalytikers
Einleitung
Wenn der Körper spricht und der Psychoanalytiker krank wird
Gabriele Junkers
Die lebensbedrohliche Erkrankung des Analytikers
Barbara Fajardo
Analyse auf Lebenszeit?
Evelyn Carlisle
Der Verlust des Analytikers
Wunde oder Wachstum?
Tove Traesdal
Die Institution und der älterwerdende
Psychoanalytiker
Einleitung
Die analytische Institution: »Containing Psychoanalysis«
Gabriele Junkers
Altern in Psychoanalytischen Gesellschaften
Endliche oder unendliche psychoanalytische Praxis?
Leena Klockars
Angehende Psychoanalytiker und ihre Sicht auf das Thema Alter
Louisa Marino
Vom Aufgeben einer wichtigen Rolle in psychoanalytischen
Organisationen
Cláudio Laks Eizirik
Ein Konsiliar-Team für Psychoanalytiker
Audrey Kavka
Die Praxisverfügung
Eine ethische Verantwortung des Analytikers und seiner
Profession
Mary Kay O’Neil
Der ältere Kandidat
Wird aus der leeren Couch ein leeres Institut?
Maria Teresa Hooke
Epilog
Was nun?
Gabriele Junkers
Rezensionen
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Zeitschrift für Individualpsychologie 2/2014
Rezension von Gerd Lehmkuhl
»Auch wenn ›die leere Couch‹ keine Lösung für die komplexe, ernste und bedeutsame Frage nach der Gestaltung des Älterwerdens als Psychoanalytiker bereit hält, sollte sie zur Pflichtlektüre nicht nur für ältere Psychoanalytiker werden…« [mehr]
Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie Heft 161, XLV. Jg., 1/2014
Rezension von Annegret Wittenberger
»Gabriele Junkers lenkt als Vorsitzende des IPA-Komitees ›Altern‹ die Aufmerksamkeit auf ein Problem, von dem gerade unser Berufsstand besonders betroffen ist. Unter dem Bild der ›leeren Couch‹ haben Autoren aus aller Welt vielerlei Problemkreise angerissen, in die alternde Psychoanalytiker geraten können…« [mehr]
Psyche, 67. Jahrgang, Heft 11, November 2013, S. 1158–1161
Rezension von Thomas Auchter
»Gabriele Junkers, die sich seit den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit Fragen des Alterns befasst, legt hier als Herausgeberin einen Sammelband vor, der eigentlich längst überfällig ist…« [mehr]