Oliver Decker, Christoph Türcke, Tobias Grave (Hg.)
Geld
Kritische Theorie und Psychoanalytische Praxis
EUR 19,90
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Buchreihe: Psyche und Gesellschaft
Verlag: Psychosozial-Verlag
195 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
Erschienen im Juli 2011
ISBN-13: 978-3-8379-2128-1, Bestell-Nr.: 2128
Die Rolle des Geldes für den globalen Kapitalismus ist kaum zu
überschätzen. Aber ist seine Bedeutung allein ökonomisch erfassbar?
Sogar Banker räumen ein, dass in den Bewegungen des Finanzmarkts
viel Psychologie steckt. Nur von Tiefenpsychologie sprechen sie
gewöhnlich nicht – davon, warum Geld derart libidinös besetzt ist.
Die Beiträger nehmen die Finanzkrise zum Anlass, Geld erneut in den
Fokus kritischer Gesellschaftstheorie und Psychoanalyse zu stellen.
So werden das Finanzsystem betreffende Hypothesen in weit
umfassenderem Sinn erforscht als in der Ökonomie üblich.
Mit Beiträgen von Jean Clam, Martin Eichler, Hannes Gießler, Rolf
Haubl, Robert Heim, Horst Kurnitzky, Claus-Dieter Rath und Sonja
Witte
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Editorial
Rolf Haubl
Wenn Mehr nicht genug ist:
Verdirbt Geld den Charakter?
Claus-Dieter Rath
Die Honorarforderung des
Psychoanalytikers Aspekte des Umgangs mit der Bezahlung der
psychoanalytischen Arbeit
Jean Clam
Die Realisierungsmächtigkeit des Geldes
Ein psychoanalytischer Ansatz zur Deutung des (Un-)wesens des
Geldes
Robert Heim
Zur psychoanalytischen Numismatik
Horst Kurnitzky
Tauschverhältnisse
Die Kunst, mit Geld und guten Worten ans Ziel der Wünsche zu
gelangen
Hannes Gießler
»Raubt der Sache die gesellschaftliche
Macht …«
Zur Aufhebung des Geldes
Martin Eichler
Geld und Gerechtigkeit
Sonja Witte
Geld gegen Strich
Über die Kunst der Ware, scheinbar keine zu sein
Autorinnen und Autoren
Rezensionen
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Psychologie Heute 38. Jahrgang, Heft 11, November 2011
Rezension von Christine Weber-Herfort
»›Geld formt den Sozialcharakter einer Gesellschaft‹, es greife aber auch in den Gefühlshaushalt der Individuen ein. In einem herausragenden Beitrag analysiert der Sozialpsychologe Rolf Haubl die Psychodynamik von Gier und Moralität bei spekulativen Geldgeschäften…« [mehr]
sonntaz. Politisches Buch, 12./13. November 2011
Rezension von Tania Martini
»Und dann ist es auch noch libidinös besetzt, das Geld. Eine schöne Analyse, die das Geld ins Fadenkreuz von Marx und Freud nimmt, findet sich in der Anthologie ›Geld‹…« [mehr]
www.socialnet.de
Rezension von Dr. Ulrich Kobbé
»Indem dieser Sammelband nur höchst unterschiedliche Untersuchungsansätze zum Attraktor ›Geld‹ vereint, stellt er ein Kaleidoskop von Zugängen der Psychoanalyse, Psychologie, Soziologie, Cultural Studies und Kritischer Theorie her und zur Verfügung…« [mehr]
Pro Zukunft, 25. Jahrgang, 2011, 3
Rezension von Hans Holzinger
»Für die Alltagspraxis relevant erscheint jedoch insbesondere der Eingangsbeitrag von Rolf Haubl, der seit Längerem unterschiedliche ›Geldstile‹ erforscht. Ähnlich wie Schmidbauer ortet Haubl Fallen der Geldkultur…« [mehr]