Antonino Ferro
Psychoanalyse als Erzählkunst und Therapieform
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Buchreihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Verlag: Psychosozial-Verlag
224 Seiten, Broschur, 148 x 210 mm
ISBN-13: 978-3-8980-6795-9, Bestell-Nr.: 795
Aus dem Italienischen von Klaus Laermann
Der Autor betrachtet die Psychoanalyse aus zwei Blickwinkeln: als
eine Form der Literatur, also als eine Reihe von Erzählungen, die
zwischen Patient und Analytiker entstanden sind, und als eine
Therapie oder auch Kur von seelischem Leid. Das Buch ergründet den
Zusammenhang von Narrationen und Deutungen innerhalb der
analytischen Sitzung sowie den Begriff des Charakters, wie er in
der Literatur und in diversen psychoanalytischen Modellen gebraucht
wird. Ein zentraler Teil ist den Möglichkeiten gewidmet, Sexualität
zu verstehen - und Sexualität als Zugang zu den Funktionsweisen des
Geistes zu begreifen. Ebenso wird ein Thema wieder aufgenommen, das
Ferro besonders am Herzen liegt: die Kinderpsychoanalyse.
Angefangen bei deren post-kleinianischer Konzeptualisierung und
angelehnt an die Lehren von Bion und Baranger, erarbeitet der Autor
einen originellen Entwurf der Transformationen, die im Raum der
Analyse stattfinden. Dabei stellt er sich der Verantwortung, die
die Leitung einer gemeinsamen Entdeckungsreise mit sich bringt.
Inhaltsverzeichnis
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Inhalt
Kapitel 1
Narrationen und Deutungen
Kapitel 2
Erzählen wir uns Geschichten, um uns (vielleicht) Wahrheiten zu
sagen
Kapitel 3
Lob der Reihe C des Rasters: Die Psychoanalyse als besondere Form
von Literatur
Kapitel 4
Sexualität als narratives Genre oder als Dialekt im
Behandlungszimmer des Analytikers: Ein radikaler Vertex
Kapitel 5
Der Wachtraum: Theoretische und klinische Aspekte
Kapitel 6
Wahn und Halluzination
Kapitel 7
Charaktere in der Literatur und im Behandlungszimmer des
Analytikers
Kapitel 8
Notizen über das Ausagieren, die Gegenübertragung und das
Generationen übergreifende Feld
Kapitel 9
Zur Analyse von Kindern und Jugendlichen: Ähnlichkeiten und
Unterschiede, die eine grundlegende Einheitlichkeit überdecken
Kapitel 10
Das Spiel: Charaktere, Narrationen, Deutungen
Rezensionen
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AKJP (Analytische Kinder- und Jugendlochen-Psychotherapie) 41(3), 2010
Rezension von Annegret Wittenberger
»Dies ist das dritte Buch von Antonino Ferro, das der Psychosozial-Verlag veröffentlicht – dankenswerterweise, denn so wird auch bei uns in Deutschland die kreative Weiterentwicklung der Theorie Bions durch den Analytiker aus Padua zunehmend mehr bekannt…« [mehr]
Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse. Freiburger literaturpsychologische Gespräche 29/2010
Rezension von Dominic Angeloch
»Alles, was sich zwischen Analytiker und Analysand abspielt, ›kann gedeutet werden in Bezug auf das Hier und Jetzt‹ (S. 137) der Analyse. So verstanden, werden die Äußerungen des Analysanden von Symptomen, denen Deutungen gegenübergestellt werden, zu ›Charakteren oder Figuren des Feldes‹ im Spiel der gemeinsamen Narration…« [mehr]
Literatur-Report
Rezension von Ludwig Helwig
»Antonino Ferro betrachtet die Psychoanalyse aus zwei Blickwinkeln als eine Form der Literatur, also als eine Reihe von Erzählungen, die zwischen Patient und Analytiker entstanden sind, und als eine Therapie oder auch Kur von seelischem Leid…« [mehr]