Hans Werbik, Gerhard Benetka
Kritik der Neuropsychologie (PDF-E-Book)
Eine Streitschrift
EUR 19,99
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Buchreihe: Diskurse der Psychologie
Verlag: Psychosozial-Verlag
124 Seiten, PDF-E-Book
Erschienen im August 2016
ISBN-13: 978-3-8379-7211-5, Bestell-Nr.: 7211
In ihrer Streitschrift machen Hans Werbik und Gerhard Benetka
deutlich, dass das Erklärungspotenzial der Neurowissenschaften in
der Psychologie weitgehend überschätzt wird. Ihre Kritik tragen die
Autoren auf einer philosophischen, wissenschaftstheoretischen,
psychologischen und gesellschaftspolitischen Ebene vor.
PsychologInnen werden durch die Lektüre darin bestärkt, in der
psychologischen und psychoanalytischen Forschung auch andere Wege
als die von den Neuro-Disziplinen favorisierten zu beschreiten und
dadurch mehr Pluralität in der Psychologie zu ermöglichen.
Werbik und Benetka berichten über theoretische Voraussetzungen und
empirische Befunde neurowissenschaftlicher Untersuchungen. Sie
erinnern an einige der Versprechen, mit denen
NeurowissenschaftlerInnen vor einiger Zeit an die Öffentlichkeit
traten – vieles davon hat sich nicht bewahrheitet. Die Autoren
zeigen, dass psychische, soziale und kulturelle Phänomene in den
Denkmustern der Naturwissenschaften nicht adäquat zu erfassen sind.
Sie bieten eine Einführung in die Kulturpsychologie und eröffnen
Perspektiven, wie eine der menschlichen Lebenspraxis entsprechende
psychologische Forschung möglich ist.
Inhaltsverzeichnis
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Vorwort
Danksagungen
Kapitel 1
Zum Erkenntnisinteresse der Neurowissenschaften
Kapitel 2
Der Traum vom objektiven Blick ins Erleben
Kapitel 3
Leib-Seele-Problem
Kapitel 4
Reduktionismus
4.1 Ontologischer Reduktionismus und
erklärender Reduktionismus
4.2 Beseitigender Reduktionismus: Eliminativer Materialismus
4.3 Praktische Konsequenzen
4.4 Der mereologische Fehlschluss in den Neurowissenschaften
Kapitel 5
Zur Kritik der Forschungsmethoden in den
Neurowissenschaften
5.1 EEG-Forschung
5.2 Funktionale Magnetresonanztomografie
5.3 Kausale Beziehungen: Läsionsforschung
Kapitel 6
Willensfreiheit
6.1 Überblick über mögliche
philosophische Positionen zu Freiheit und Determinismus
6.2 Determinismus
6.3 Empirische Forschung
6.4 Eine möglicherweise konsensfähige Position: Willensfreiheit
als soziales Konstrukt
Kapitel 7
Psychologische Relevanz? Das Beispiel der Psychoanalyse
Kapitel 8
Zur gesellschaftlichen Funktion der Neurowissenschaften
Kapitel 9
Ausblick
9.1 Übersicht über kulturpsychologische
Ansätze
9.2 Beispiel: Autobiografische Erzählungen als empirisches
Material der Kulturpsychologie
Kapitel 10
Ziele unserer Streitschrift
Literatur
Rezensionen
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psychosozial, 41. Jahrgang, Nr. 151, 2018, Heft 1
Rezension von Anna Schor-Tschudnowskaja
»Dieses Buch geht einer Faszination auf den Grund – einer folgenreichen, wenn nicht fatalen Faszination, die die neurowissenschaftlichen, das heißt vor allem neuro- und gehirnphysiologischen, Erkenntnisse auf Psychologen ausüben. Aber diese ausufernde Faszination wird hier nicht nur als Problem der Psychologie analysiert, und daher wird dieses Buch sicherlich auch für Nichtpsychologen interessant…« [mehr]
Theologie und Philosophie, Vierteljahresschrift, 92. Jahrgang, Heft 3, 2017
Rezension von Bernhard Grom
»Mit den Fortschritten der Neurowissenschaften entwickelte sich seit den 1990er Jahren eine Neuro-Euphorie, die nicht nur die Medien, sondern auch Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen erfasst und utopische Erwartungen geweckt hat…« [mehr]
Publik-Forum, kritisch – christlich – unabhängig, Ausgabe 3/2017
Rezension von Klaus Hoffmann
»Die vorliegende Streitschrift beschreibt und erklärt in einer gut verständlichen Sprache zahlreiche dieser unhaltbaren Widersprüche und liefert dazu gut begründete Kritik. Ihr ist eine weite Verbreitung zu wünschen…« [mehr]
www.socialnet.de
Rezension von Sven Lind
»Die vorliegende Streitschrift kann als Ausdruck des Ringens zwischen Geistes- und Naturwissenschaften zu Beginn des 21. Jahrhunderts verstanden werden…« [mehr]
Wirtschaftspsychologie aktuell. Zeitschrift für Personal und Management. 4/2016
Rezension von Christine Kaul
»Ob man Werbik und Benetka inhaltlich folgen mag oder nicht, ihre Veröffentlichung ist im besten Sinne eine Streit-Schrift und daher mit Vergnügen und Genuss zu lesen…« [mehr]