H. W. Loewald
Das Zeiterleben
Psyche, 1974, 28(12), 1053-1062
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In psychoanalytischer Betrachtung erscheint die Zeit vor allem als
eine synthetisierende Potenz im Seelenleben. Sie wird durch die
Verschränkung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
konstituiert, – gilt also weder als eine Dimension der objektiven
Realität (physikalische Zeit), noch als reine Anschauungsform im
Sinne Kants. Loewald demonstriert die psychoanalytisch relevante
Zeiterfahrung an den Phänomenen des Ewigkeits-Erlebens (nunc stans)
und der Zeit-Fragmentierung. Er weist darauf hin, daß die Wendung
zur Ich-Psychologie auch eine Änderung der der psychoanalytischen
Theorie implizierten Zeitperspektive mit sich brachte.