S. E. Pulver
Narzißmus: Begriff und metapsychologische Konzeption
Psyche, 1972, 26(1), 34-57
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Freuds Konzeption des Narzißmus ist nach Einführung der
Strukturtheorie nicht grundsätzlich neu definiert worden. Der
Terminus Narzißmus dient einmal zur Beschreibung spezifischer
psychischer Phänomene, zum andern wird er im Sinne einer
metapsychologischen Konzeption gebraucht. Um der gegenwärtig
herrschenden Verwirrung zu steuern, schlägt Pulver vor, den
Anwendungsbereich des Begriffs Narzißmus auf die wichtigsten
heutigen Bedeutungen zu beschränken und für subsumierte Phänomene
neue Namen zu finden. Unter Narzißmus wird a) (im klinischen Sinne)
eine Perversion verstanden; b) ein Typus der Objektwahl und ein
Modus der Objektbeziehung; c) ist Narzißmus bei einer Reihe von
neueren Autoren einfach ein Synonym für Selbstwertgefühl, wobei die
ursprünglich triebtheoretische Bedeutung des Terminus ignoriert
wird.