Paul Parin
Warum die Psychoanalytiker so ungern zu brennenden Zeitproblemen Stellung nehmen
Psyche, 1978, 32(5-6), 385-399
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Angeregt durch eine Herausgeberkonferenz der Psyche wird die
Apathie vieler Psychoanalytiker gegenüber aktuellen Fragen wie
Terror, Folter, Drogen, Elektroschocktherapie, therapeutische
Sekten, Frauenbewegung und Sexualität heute diskutiert. In einer
ethnologisch orientierten Untersuchung der Psychoanalytiker, die in
der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPV)
zusammengeschlossen sind, wird gezeigt, warum und wie sich diese
ursprünglich einer subversiven liberalen Intelligenzija zugehörige
Gruppe zu einer angepasst konservativen Schicht entwickelt hat.
Diese Art der Institutionalisierung und die sich daraus ergebende
Erstarrung und Einschränkung des gesellschaftskritischen
Potentials, das der Psychoanalyse als Wissenschaft zukommt, werden
aus historischen Entwicklungsschritten abgeleitet und in ihrer
Auswirkung problematisiert. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle
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