Hans J. Heinrichs
Die Schule der seelischen Leidenschaften
Psyche, 1978, 32(7), 595-632
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Die Grundzüge der - vor allem an Heideggers Philosophie
orientierten - Psychoanalyse-Auffassung Lacans werden entwickelt.
Lacan lehrt den Vorrang der symbolischen Ordnung(en) vor Geschichte
und Lebensgeschichte; die Sprache ist für die Subjekte präexistent,
nicht hinterfragbar. Ihr Unbewusstes ist der ihnen nicht verfügbare
Teil des ueberindviduellen Diskurses. Das Subjekt selbst, das Ich,
ist unaufhebbar gespalten, exzentrisch, Instanz der Maskerade, der
Verstellung. Das bringt Lacan in Gegensatz sowohl zu den
Freud-Schülern, die das Ich zwar als Clown , zugleich aber als
Instanz der Selbsterkenntnis auffassen, als auch zu den Ideologen
der Ich-Autonomie. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte
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