Margarete Mitscherlich-Nielsen
Die Notwendigkeit zu trauern
Psyche, 1979, 33(11), 981-990
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Die Beziehung der Bürger der Bundesrepublik Deutschland zu ihrer
jüngsten Vergangenheit wird diskutiert. Es wird konstatiert, dass
die Deutschen dazu neigen, die Ereignisse des Dritten Reiches zu
verdrängen und zu verleugnen. Die Technik des Ausblendens
expandiere, und die Unfähigkeit zu trauern ziehe den psychischen
Immobilismus nach sich, nämlich die Unfähigkeit, für die aktuellen
Probleme der Gesellschaft angemessene, neuartige Lösungen zu
finden. Das auf Verleugnung aufgebaute Selbstbild sei leicht zu
lädieren, Kritik werde unerträglich. Zusammenfassend wird
festgestellt, dass der Weg in die Zukunft für die Deutschen nur
über die Konfrontation mit der unbewältigten Vergangenheit führen
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