Helmut Thomae

Von der Psychosomatischen Medizin zur Psychoanalyse - Heidelberg 1949-1967

Psyche, 1983, 37(4), 322-335

Cover Von der Psychosomatischen Medizin zur Psychoanalyse - Heidelberg 1949-1967

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Die wissenschaftlichen Arbeiten von Alexander Mitscherlich zur psychosomatischen Medizin, zur Psychoanalyse und zu deren Verknüpfungen aus der Zeit von 1949 bis 1967 werden dargelegt und diskutiert. Zunächst wird auf Arbeiten von Viktor von Weizsäcker zu Beziehungen zwischen Psychoanalyse und Psychosomatik eingegangen, die Mitscherlich in seinem Denken ebenso beeinflusst haben wie die Schriften von S. Freud, die er ab 1941 rezipierte. Die Reichweite psychosomatischen Denkens in der Medizin wird exemplarisch für die These vom psychosomatischen Simultangeschehen und für die Dynamik der ganzheitlichen Sichtweise des Menschen dargelegt. Mitscherlich nahm die Herausforderung an, die die psychosomatische Medizin für die Psychoanalyse bedeutete. In seinen Arbeiten wird die Reichweite psychoanalytischen Denkens und Handelns für Erkrankungen mit körperlicher Symptomatik erprobt. Ausfuehrlicher wird das Konzept der zweiphasigen Abwehr beschrieben. Grundgedanke ist dabei, dass mit dem Auftreten körperlicher Symptome eine Entlastung im psychischen Bereich des Erlebens bis hin zur Konfliktfreiheit verbunden sein kann. Abschließend wird kurz über einige Stationen der Anerkennung der Psychoanalyse in der Medizin berichtet, zu der Mitscherlich in erheblichem Maße beigetragen hat. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte vorbehalten