Jürgen Habermas
Bemerkungen zu Alexander Mitscherlichs analytischer Sozialpsychologie
Psyche, 1983, 37(4), 352-363
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Die Beiträge Alexander Mitscherlichs zur Weiterentwicklung der
analytischen Sozialpsychologie werden aufgeführt, diskutiert und
gewürdigt. Dabei wird insbesondere auf seine Verdienste
eingegangen, die mit der Ausweitung der individualistisch
orientierten Psychoanalyse Freuds auf soziale Phänomene und
Prozesse verbunden sind. Mitscherlich ist es gelungen, die
begriffliche Schranke zwischen Individual- und Sozialpsychologie zu
überwinden, indem er die Psychoanalyse an die Sozialisationstheorie
und die Familiensoziologie angeschlossen hat. Problematisch bleiben
dagegen Versuche des Übergangs zur makrosoziologischen Ebene der
Gesellschaftsgeschichte. Ausfuehrlicher wird die Geschichte der
Beziehungen zwischen Medizin und Soziologie dargelegt, wobei
Mitscherlichs Beiträge, die unter anderem das Verständnis von
Krankheit und Heilung unter normativen Gesichtspunkten betreffen,
gewürdigt werden. Der in diesem Zusammenhang von Mitscherlich
vorgenommene Übergang von der Individualpsychologie zu einer
analytischen Sozialpsychologie wird in vier Schritten
rekonstruiert. (c) Psychosozial-Verlag 2009 alle Rechte
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