Alfred Schmidt
Schwierigkeiten einer philosophischen Freud-Rezeption
Psyche, 1988, 42(5), 392-405
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Das in mehrfacher Hinsicht belastete Verhältnis der Philosophie zur
Psychoanalyse wird erörtert. Zunächst wird festgestellt, dass
dieses Verhältnis beiderseits dort produktiv wurde, wo Philosophie
sich ihrer Identitätskrise stellte und in Freuds Lehre einen
umgestalteten, fortentwickelten Bestandteil ihrer eigenen Tradition
erblickte. Daran anschließend wird Horkheimers Interpretation der
sachlichen Beziehung Freuds zur Willensmetaphysik Schopenhauers
skizziert, und die Vorbehalte Freuds gegenüber der traditionellen
Philosophie, die er für unvereinbar hält mit einer
wissenschaftlichen Weltanschauung, werden dargestellt. Dann werden
erkenntnistheoretische Aspekte des Freudschen Begriffs der
Organlust analysiert und Recht und Unrecht des zur Kennzeichnung
der Psychoanalyse verwendeten Begriffs des biologischen
Materialismus diskutiert. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte
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