Karl Werner Böhm

Der Narziß Thomas Mann und die Pathologisierung seiner Homosexualität. Zu einem »neuen Konzept« der Thomas-Mann-Forschung

Psyche, 1990, 44(4), 308-332

Cover Der Narziß Thomas Mann und die Pathologisierung seiner Homosexualität. Zu einem »neuen Konzept« der Thomas-Mann-Forschung

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Von Morgenthalers sexualtheoretischen Überlegungen ausgehend wird versucht, die von Wysling erörterte narzisstische Symptomatik Thomas Manns aus der Außenperspektive des Pubertätskonflikts neu zu zentrieren. Im Streben nach Aufrechterhaltung des durch die Auflösung der Mutter-Kind-Einheit extrem gefährdeten narzisstischen Gleichgewichts wird der Motor jeder Form gesellschaftlich organisierter Sexualitität gesehen. Es wird die Ansicht vertreten, dass die neurotische Konstitution vieler Homosexueller nicht aus einer hypothetischen frühkindlichen Entwicklungsstörung hervorgeht, sondern in erster Linie aus dem aktuellen Konflikt mit der Gesellschaft. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten