Mario Erdheim
Das Eigene und das Fremde. Über ethnische Identität
Psyche, 1992, 46(8), 730-744
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Ausgehend von S. Freuds These vom Antagonismus zwischen Familie und
Kultur wird der Begriff des Ethnischen und der ethnischen Identität
erörtert. Während die Familie Hort bewährter Traditionen und
eingeschliffener Rituale ist, die jede Generation auf das Eigene zu
fixieren trachten, verdankt sich die Kultur dem Kontakt und der
Konfrontation mit dem Fremden. Zwischen beiden Extremen und den je
spezifischen Gefahren, die sie bergen, vermittelt die Ethnie, die
weder Biologie noch Kultur ist. In der Adoleszenz als einer Phase
der Verunsicherung und Neuorientierung muss das Individuum mithilfe
seiner ethnischen Identität lernen, den beunruhigenden Widerspruch
zwischen familialen und kulturellen Anforderungen bzw. zwischen dem
Eigenen und dem Fremden zu lösen. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte
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