Kurt Buchinger
Zur Organisation psychoanalytischer Institutionen: Psychoanalyse geht nicht ohne, Psychoanalyse geht nicht mit. Oder doch?
Psyche, 1993, 47(1), 31-70
EUR 5,99
Sofort lieferbar.
Lieferzeit (D): 2-3 Werktage
Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
Bestell-Nr.: 51657
Probleme im Zusammenhang mit der Organisation psychoanalytischer
Institutionen werden erörtert. Dabei werden zwei Fehler, denen
Analytiker immer wieder verfallen, wenn sie es mit Organisationen
zu tun haben, aufgezeigt: Zum einen neigen sie dazu, Psychodynamik
und die Dynamik von Institutionen zu verwechseln, zum anderen dazu,
eine organisierte Berufsgruppe, wie Analytiker es sind, gleichsam
als Familie zu betrachten, bei der man Zuspruch und Entlastung
sucht. Um diesem Missverständnis zu entkommen, wird für die
Trennung unterschiedlicher Realitätsebenen plädiert. Außerdem wird
betont, dass psychoanalytische Institute, die sich durch einen
hohen Grad an Komplexität auszeichnen, einer Sachlogik folgen, die
sich weder psychodynamisch noch familialistisch begreifen lässt. Es
wird für notwendig gehalten, in Strukturen denken und handeln zu
lernen und nicht nur in Personen und Beziehungen. Im Sinne eines
solchen Lernprozesses muss neben der spezifisch psychoanalytischen
Selbstreflexion eine eigene organisatorische Selbstreflexion
ausgebildet werden. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte
vorbehalten