Micha Hilgers
Schamkonflikte bei stationären psychotherapeutischen Behandlungen
Psyche, 1997, 51(12), 1161-1183
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Verlag: Klett Cotta/Psychosozial-Verlag
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Die Bedeutung von Schamkonflikten im Rahmen von stationären
psychotherapeutischen Behandlungen wird erörtert. Obwohl Scham
grundsätzlich mit negativem, nämlich peinlichem Erleben verbunden
ist, können Schameffekte entwicklungspsychologisch die positive
Funktion übernehmen, neue Kompetenzen auszubilden und die Konzepte
vom Selbst, von den Objektbeziehungen und von der realen Welt zu
hinterfragen. Erst sehr häufige traumatische Schamkonflikte haben
destruktive Auswirkungen. Es wird deutlich gemacht, dass stationäre
Psychotherapiepatienten mit spezifischen Schamkonflikten im Sinne
einer verschärften Schamdynamik und destruktiven Agierens
konfrontiert sind, und die Hintergründe dieser Dynamik werden
analysiert. Anhand eines Fallbeispiels, das die Rotation von
Schamaffekten zwischen stationärem Team und Patientengruppe
thematisiert, wird der ansteckende Charakter der Scham zum Ausdruck
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