Jean Laplanche
Die Psychoanalyse als Anti-Hermeneutik
Psyche, 1998, 52(7), 605-618
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In einem provokativ gemeinten Beitrag wird nachdrücklich für die
Psychoanalyse als eine primär analytische Methode plädiert, die den
freien Assoziationen ihr Eigengewicht belässt. In diesem Sinne ist
sie keine Hermeneutik, setzt diese doch einen vorgängigen
Verstehenskode voraus. Allerdings erfolgt der Umschlag in eine
stärker synthetisch orientierte Sicht sehr früh bereits bei S.
Freud selbst: In der Symbolik und Typizität (etwa von Träumen), und
weitergehend in den Komplexen findet sie ihren Niederschlag. Mit
dieser Kritik an einer spezifisch hermeneutischen Sicht der
Psychoanalyse ist jedoch die Frage der Hermeneutik allgemein nicht
gelöst. Geklärt werden muss diese vor allem im Zusammenhang mit der
Problematik der Aufnahme der Botschaft des Anderen. (c) Psyindex.de
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