Michel de M’Uzan
Der Tod gesteht nie
Psyche, 1998, 52(11), 1049-1066
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Der Autor hatte sich bereits zu Fragen des Todes und Sterbens aus
der Sicht der Psychoanalyse geäußert, war auch schon mit dem Fall
einer tödlich erkrankten Patientin konfrontiert gewesen, als er
erneut von einem mit Metastasen im Gehirnraum betroffenen jungen
Kollegen ersucht wurde, ihn in Analyse zu nehmen. Es wird eine
dreimonatige gemeinsame Erfahrung - bis zum Tod des Patienten. In
einer ausführlichen und zugleich verdichteten Falldarstellung
werden die letzten Monate des Sterbenden und dessen
Auseinandersetzung sowohl mit seinem Schicksal, dessen baldiger
Ausgang ihm völlig klar ist, als auch mit der eigenen Geschichte in
ihren ödipalen Verstrickungen nachgezeichnet: eine eindrucksvolle
Darstellung der bis zum Ende nicht nachlassenden Kraft der Libido
und des Unbewussten wie zugleich ein Plädoyer dafür, auch dem
Todkranken nicht die Freiheit zu nehmen, sich seiner Vergangenheit
deutend zu nähern. (c) Psyindex.de 2009 alle Rechte vorbehalten