Gunzelin Schmid Noerr
Zwischen Sozialpsychologie und Ethik - Erich Fromm und die »Frankfurter Schule«
Psyche, 2001, 55(8), 803-834
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Erich Fromm gilt als Revisionist nicht nur der Freudschen
Psychoanalyse, sondern auch der Kritischen Gesellschaftstheorie der
Frankfurter Schule. Anders als der Ansatz der
negativen-dialektischen Sozialphilosophie M. Horkheimers, W.
Adornos oder H. Marcuses orientierte sich Fromms idealtypisierende
Sozialpsychologie an dichotomischen Entgegensetzungen. Unter
Akzentsetzung der moralphilosophischen Problematik wird Fromms
Zusammenarbeit mit den Kernmitgliedern des Instituts für
Sozialforschung erörtert. Dabei werden drei Phasen unterschieden:
(1) integrale Zusammenarbeit (1929-1935), (2) zunehmende
Entfremdung (1936-1939), (3) schriftliche Angriffe und
Gegenangriffe (seit 1946). Im Zentrum der zuletzt genannten Phase
steht die Kulturismus-Revisionismus-Debatte mit Marcuse.
Abschließend werden neuere Weiterentwicklungen einer Ethik der
Psychoanalyse bei A. Lorenzer und A. Honneth diskutiert. (c)
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